Bayern – Ganz logisch: Training und Feedback machen Floorballspieler:innen besser. Für Bayerns Referees gilt das freilich ebenso. „Schiedsrichterbeobachtung“ heißt das Zauberwort, im Dezember erfolgen die nächsten wichtigen Schritte. Wie erfolgreich sie sind, hängt wie immer vom Engagement vieler Freiwilliger ab. Die klare Ermunterung: mitmachen!
Besser werden, das ist im Sport der große Antrieb. Und weil im Team vieles schneller geht und mehr Spaß macht als auf eigene Faust, will Felix Stark die Schiedsrichterbeobachtung in Bayern zu neuem Leben erwecken. Dass die Resonanz auf die jüngst angebotenen Themenabende verhalten war, wirft den Leiter der Regel- und Schiedsrichterkommission (RSK) nicht aus der Bahn. „Leidenschaft und Professionalisierung“ sind die Schlagworte, die er gemeinsam mit den Unparteiischen vorantreiben will.
Im Dezember steht die Beobachterausbildung auf der To-Do-Liste. Ab Januar sollen die entsprechend geschulten Freiwilligen dazu beitragen, Bayerns Floorballschiris in ihrer Entwicklung voranzubringen. „Wir brauchen Leute, die Schiedsrichter:innen Tipps geben und sie unterstützen“, erklärt Stark und denkt dabei an verschiedene Möglichkeiten – erste Tipps für Neulinge sind ebenso wichtig wie das gezielte Arbeiten mit erfahrenen Kräften.
Ein Einsatz als Beobachter:in könnte dann so aussehen: „Du musst erstmal interessiert sein und es dir zutrauen, Tipps zu geben“, erklärt der RSK-Leiter. Nach einem kurzen gegenseitigen Hallo rund 15 Minuten vor dem Spiel sieht sich der Beobachter oder die Beobachterin die Partie an und macht sich Notizen. Nach dem Spiel folgt ein Coachinggespräch. Wer auf einen Beobachtungsbogen setzt, lässt diesen im Anschluss der RSK zukommen.
Vor dem ersten Einsatz als Beobachter:in erhalten die Freiwilligen eine eintägige theoretische Schulung, die erste Beobachtung erfolgt zu zweit. Der Plan steht also. „Jetzt fehlen nur noch Leute, die sich dazu berufen fühlen, beim Beobachten zu helfen“, baut Stark auf viele Freiwillige, die das Schiedsrichterwesen im bayerischen Floorball engagiert voranbringen wollen. Bei der Beobachtung ist der Mehrwert schließlich groß, der Aufwand vergleichsweise klein – ideal, um für Verbesserungen zu sorgen.
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Einen weiteren Schritt, um das „Pfeifen wollen“ gegenüber dem „Pfeifen müssen“ in den Vordergrund zu rücken, sieht Stark in diesem Unterfangen: Ab Januar möchte er in Gebieten mit mehr Floorballvereinen – wie München – verstärkt auf externe Ansetzungen bauen. Also freiwillige Schiedsrichter:innen einteilen, die nicht selbst ohnehin beim Spieltag als Spieler:in, Betreuer:in oder Anhang anwesend sind, sondern eigens als Referees anreisen. „Auch diese Spiele sollen dann beobachtet werden“, erklärt er.
Beitragsfoto: FVB