Bayern – Raketen stiegen erneut keine oder nur sehr wenige in den Himmel, dennoch dürfte wohl jede:r bayerische Floorballer:in zum Jahreswechsel kurz den Blick nach oben gerichtet und einen Wunsch für 2022 formuliert haben: sich endlich wieder im Ligabetrieb mit anderen Teams messen können. Kommt es dazu vielleicht schon wieder ab nächstem Wochenende? (STAND: 10. JANUAR – UPDATE VOM 12. JANUAR HIER)
Unter dem Eindruck hoher Inzidenzzahlen hatten Verbands- und Vereinsvertreter:innen Ende November entschieden, den Spielbetrieb für das restliche Jahr 2021 ruhen zu lassen. Auch deshalb, weil Hotspot-Lockdowns – also die Maßnahmen bei regionalen 7-Tages-Inzidenzwerte jenseits der Marke von 1.000 – es einzelnen Vereinen der bayerischen Floorballfamilie unmöglich gemacht hatten, zu trainieren. Geschweige denn, zu Spielen anzutreten.
Der vereinbarte spielfreie Zeitraum ist zu Ende, die Inzidenzzahlen auf einem mittlerweile deutlich niedrigeren Niveau. Zumindest noch – und genau da gehen die Schwierigkeiten wieder los. Stichwort Omikron. „Womöglich stehen wir, wenn die Experten richtig liegen, schon in wenigen Tagen vor derselben Situation wie im November“, weiß Barbara Brandmaier, Leiterin der Spielbetriebskommission. Außerdem lasse sich noch kaum abschätzen, inwieweit die fortan auch für Kinder ab 14 Jahren (neu seit 5. Januar, zuvor galten zwölf Jahre als entsprechende wichtige Altersgrenze) geltende 2G-Regel die Trainings- und Spielfähigkeit der Teams gefährdet. Auch, welchen Rahmen die ab Donnerstag greifende Infektionsschutzmaßnahmenverordnung setzt, ist noch nicht absehbar (Stand: Montag).
„Wir, Verband und Vereine, werden daher erneut in den Dialog treten und gemeinsam eine Entscheidung treffen“, so Brandmaier. Termin dafür ist der kommende Mittwoch, 20 Uhr. Zuvor berät sich der FVB-Vorstand. Fällt die Entscheidung pro umgehender Spielbetriebswiederaufnahme wie im November, vereinbart, könnte es schnell gehen: Die aktualisierten Spielpläne sind schon verschickt, den Auftakt würden am Samstag die Damen (noch fraglich) und die U9 in Kaufering sowie die U17 in Schriesheim auf dem Kleinfeld machen.
Falls eine Ausweitung der spielfreien Zeit beschlossen wird, könnte es in einzelnen Altersklassen langsam eng werden. Auf dem Kleinfeld der Damen, der Herren, der U17w, der U9 und der U11 sowie mit Abstrichen auf dem Großfeld der Herren besteht noch kein größerer Druck; kniffliger ist es da schon auf dem U17-Kleinfeld, bei der U13 und der U15, zumal diese Altersklassen besonders von der 2G-Regel betroffen sein könnten. Hier lässt es sich terminlich nur schwer entzerren, weil beispielsweise kaum Puffer zu Süddeutschen und Deutschen Meisterschaften vorhanden ist beziehungsweise auf die Ferien ausgewichen werden müsste.
Foto: Finkenzeller
Übrigens: Damit auch in der Saison 2022/23 ein Spielbetrieb in Bayern stattfinden kann, braucht es neue Kräfte in unserem Vorstand. Mehr dazu hier.