Bayern – Bayerns Floorballer brauchen eine neue RSK-Leitung (Regel- und Schiedsrichterkommission), denn Felix Stark hat angekündigt, seinen Posten nach der Saison weitergeben zu wollen. Ein Gespräch über die Beweggründe und was jetzt passieren soll. Klar ist: Es kann nur funktionieren, wenn alle mithelfen.
Servus Felix, Floorball Bayern und du suchen einen neuen RSK-Chef. Das heißt, du legst dein Amt nieder. Wieso?
Stark: „Ja, derzeit kommen wir im Bereich Schiedsrichterwesen zu wenig voran. Das Mehr an Aufwand, das nötig wäre, um neue Fortschritte anzustoßen, kann und will ich gerade nicht mehr erbringen.“
Stichwort Aufwand: Wie viel Arbeit käme denn auf deine Nachfolgerin oder deinen Nachfolger zu?
Stark: „Das variiert. Manchmal fällt gar nichts an, Zum Saisonstart kann es sich aber schon häufen. Gerade in der Kursphase ist ein ziemlicher zeitlicher Aufwand zu erbringen, der sich aber mit der neuen Verwaltungssoftware zumindest nach den Plänen von Floorball Deutschland deutlich reduzieren soll.“
Und wie sieht das Tagesgeschäft aus?
Stark: „Da geht es um Schiedsrichteransetzungen, aktive Kommunikation mit den Vereinen und darum, sich auch um Ausbilder und Beobachter zu kümmern. Hier sollten wir jetzt die nächsten Schritte angehen. Wünschenswert wäre sicher ein RSK-Team, das sich das Pensum miteinander aufteilt. Aber wie gesagt: Nur ‚Tagesgeschäft‘ abzuwickeln sollte nicht unser Anspruch sein. Denn ganz wichtig ist darüber hinaus die Entwicklungsarbeit und das Einbringen neuer Ideen.“
In welche Richtung denkst du da?
Stark: „Da will ich meiner Nachfolgerin oder meinem Nachfolger nicht vorgreifen. Was uns sicher allen klar ist: Die Besetzung des Amtes ist absolut notwendig. Ohne Schiedsrichter gibt es kein Floorballspiel und die Schiedsrichter müssen nun mal ausgebildet werden. Darum muss sich jemand kümmern. Und zwar mit Leidenschaft. Denn es ist ja unser aller Wunsch, dass sich die Qualität der Schiedsrichter verbessert. Da sind sich Nicht-Schiedsrichter und Schiedsrichter doch einig. Dazu müssen wir das Amt attraktiver machen und gleichzeitig an einer stetigen Verbesserung der Strukturen arbeiten. Heißt: Von innen anpacken, statt von außen fordern.“
Gut, wichtig ist der Posten also. Aber macht er auch Spaß? Schließlich geht es um ein Ehrenamt.
Stark: „Wenn man sich das alles zu Herzen nimmt und im besten Falle noch auf ein funktionierendes Team setzen kann, wird man richtig viel erreichen können. Was könnte mehr Spaß machen?“
Du bist unsere neue RSK-Leitung? Oder denkst bei dieser Aufgabe an jemand ganz bestimmten? Dann gib uns bitte Bescheid unter rsk@floorball-bayern.de. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um im weiteren Saisonverlauf gemeinsam mit Felix Einblicke zu erhalten.