Rohrdorf – Am ersten Spieltag mussten sich die Sportfreunde Puchheim, der FC Stern München II und die Lumberjacks Rohrdorf ihren Gegnern geschlagen geben. Die kurze Zusammenfassung der Trainer geben die Spiele wieder.
Partie eins in Rohrdorf – VfL Red Hocks Kaufering II vs. Sportfreunde Puchheim
Marco Hagenauer (VfL Red Hocks Kaufering II): Wir waren ein guter Mix aus neuen und alten Spielern bzw. Erfahrenen. Gleichzeitig waren wir auf jeder Position dadurch gut besetzt. Wir wollten das spielbestimmende Team sein und das gelang uns auch. Wir hatten durchgehend bis auf ein paar Situationen das Spiel ganz in unserer Kontrolle. Der Knackpunkt des Spiels für uns war, als wir das erste Gegentor kassiert haben, es hat uns dadurch gezeigt woran wir in Zukunft noch arbeiten müssen. Das Überzahlspiel und das Abstimmen in den Reihen werden wir in den nächsten Einheiten zu steigern versuchen.
Silke Hager (Sportfreunde Puchheim): Eigentlich waren wir personell gut aufgestellt. Viele junge Spieler hatten allerdings noch nicht viel Erfahrung auf dem Großfeld und so waren wir mit zwei Reihen plus einen weiteren Spieler am Start. Ein Sieg war eher unwahrscheinlich gegen Kaufering, daher hatten wir uns vorgenommen unser System zu festigen und zu schauen, ob und wie wir damit zurecht kommen. Manche Positionen waren noch nicht festgelegt und da galt es dies auszuprobieren. In der Verteidigung wollten wir eng stehen. Wir wollten auf jeden Fall unter 20 Gegentore bleiben und natürlich auch einige Tore und Torchancen erspielen. Es hat nun jeder seine Positionen gefunden und das Ziel „Ergebnis“ haben wir erreicht. Die nächsten Spiele wollen wir auf der Leistung vom Samstag aufbauen. Wir hatten gerade mal zwei Trainingseinheiten auf dem Großfeld, dafür ist das Ergebnis wirklich toll. Die Jüngeren haben die Angst ablegen können, sich im Herrenbereich beweisen zu können. Allerdings ist schon noch einiges zu verbessern und daran werden wir die nächsten Wochen arbeiten. Mit Kaufering hatten wir einen anspruchsvollen Gegner, der aber nicht mit aller Härte gegen uns gespielt hat. Alle Spieler nehmen so viel Erfahrungen mit und wir werden in den nächsten Trainings die Taktik und Technik weiter verinnerlichen.
Partie zwei in Rohrdorf – SG Nürnberg/Regensburg vs. FC Stern München II
Matthias Germscheid (SG Nürnberg/Regensburg): „Personell waren wir gut aufgestellt, aber wir hatten leider keine etatmäßigen Torwart dabei, sodass ein Feldspieler ins Tor musste. Zudem stand die Hälfte des Kaders zum ersten Mal auf dem Großfeld. Unser Ziel war, dass wir uns als Spielgemeinschaft einspielen und die neuen Spieler an das Großfeld gewöhnen. Im ersten Drittel hatten wir noch viele Stellungsfehler und Abstimmungsprobleme, aber zum Glück musste wir nur einen Gegentreffer hinnehmen. Der Knackpunkt war dann im zweiten Drittel, als wir drei Tore innerhalb einer Minute erzielt haben. Hier haben die neuen Spieler das Gefühl fürs Großfeld bekommen und konnten frei aufspielen, München wurde von hier etwas überrumpelt. Danach war die Partie wieder sehr ausgeglichen. Für die nächsten Spieltage wollen wir da anknüpfen, wo wir aufgehört haben. Ein paar Einheiten Großfeld Taktik werden dafür auf jeden Fall noch nötig sein. Auch ein richtiger Torhüter würde uns nochmal einen Schritt nach vorne bringen.“
Sönke Grimpen (FC Stern München II): „Auch wir waren gut aufgestellt, aber noch nicht ganz in der Stärke, die wir uns vorgenommen haben. Wir wollten ein Spiel aufbauen, den Gegner früh unter Druck setzen und weg von der reinen Kontermannschaft. Am Anfang und am Ende haben die Vorgaben recht gut geklappt, das Mitteldrittel war desaströs. Unser Knackpunkt waren Aufregungen auf der Bank, Unkonzentriertheit und individuelle Fehler, die unser Spiel haben auseinanderfallen lassen. Deshalb ist unser Ziel weiter Erfahrung sammeln und die Rollen weiter entwickeln.“
Partie drei in Rohrdorf – Lumberjacks Rohrdorf vs. SG Augsburg/Nordheim
Kilian Tiefenthaler (Lumberjacks Rohrdorf: „Personell waren wir mit 12 Feldspielern und 2 Goalies gut aufgestellt, mussten jedoch noch auf diverse Leistungsträger verzichten. Wir wollten gut in die Saison starten und vor allem defensiv stabil stehen. Dies gelang uns leider nur teilweise. Zu viel Unachtsamkeiten und Gegentore nach Freischlägen trugen zu den fünf Gegentoren bei. Offensiv waren wir oft glücklos, aber wir mussten uns oft auch dem gegnerischen Torhüter, welcher bestens aufgelegt war, geschlagen geben. Hinzu kam ein verschossener Penalty, welcher das 2:2 hätte besorgen können. Der Knackpunkt war aber zu Beginn des Schlussdrittels, als wir in kurzer Zeit 2 Treffer hinnehmen mussten. In den nächsten Spielen wollen wir die Defensive weiter Stärken, aber der Fokus muss auf der offensiven Durchschlagskraft liegen.“
Daniel Nustedt (SG Augsburg/Nordheim): „Auch wir waren personell ganz gut aufgestellt. Die kurzfristigen Ausfälle mussten wir mit unseren Jugendspielern auffangen, welche dadurch aber zu ihrem Debüts auf dem Großfeld gekommen sind. So konnten wir über die gesamte Spielzeit mit drei Reihen agieren. Wir wollten von Anfang an mit der richtigen Spannung ins Spiel gehen und eine physisch stark spielende Mannschaft aus Rohrdorf Paroli bieten. Taktisch wollten wir ihnen das Offensivspiel so schwer wie möglich machen und selbst über viel Spielkontrolle zu guten Chancen kommen. Wir sind gut ins Spiel gestartet und hatten von Anfang an eine gute Intensität. Gerade im zweiten Spielabschnitt haben wir dann etwas den Faden verloren, aber unser Schlussmann, Felix Schröppel, hat uns mehrmals von einem Ausgleich bzw. Rückstand bewahrt. Zum letzten Drittel haben wir dann wieder eine konzentrierte und reife Leistung gezeigt und auch die Debütanten haben die anfängliche Unsicherheit überwunden. Der Knackpunkt war, dass wir in den engen Spielphasen das nötige Spielglück und einen starken Torhüter hatten. In den nächsten Wochen bis zum Heimspieltag wollen wir in den Trainings die Eindrücke und Schwachpunkte aus dem ersten Saisonspiel aufarbeiten und verbessern.“
Anstatt der „Best Player“ Ehrung gibt es für die ersten beiden Spieltage jeweils ein Motto. Am ersten Spieltag war es der „Tag der Kapitäne“.