München – Der FC Stern hat seinen bayerischen Meistertitel in der U13 verteidigt. Den zweiten Platz und damit die Qualifikation zur Süddeutschen Meisterschaft sicherte sich der SV Amendingen. Auf den weiteren Rängen folgten die SF Puchheim, die dem neuen und alten Champion im letzten Spiel sogar die erste Niederlage beibrachten, und die SG Haunwöhr Ingolstadt. Ganz oben in der Platzierungsrunde landeten dank des direkten Vergleich die Red Hocks Kauferinger vor dem PSV München, den Lumberjacks Rohrdorf und dem FC Stern 2.
Im allerletzten Spiel der bayerischen Meisterrunde erwischte es den FC Stern (Beitragsfoto: Privat) doch noch. Trainer Federico Vanoni gewinnt der 9:11-Niederlagen gegen Puchheim aber auch Gutes ab: „Ein Dämpfer, doch können wir vieles aus diesem Spiel mitnehmen.“ Womöglich sei die Luft auch schon etwas rausgewesen, denn nach der Eröffnungspartie des Tages, einem 20:0 gegen die SG Haunwöhr/Ingolstadt, hatte der Titelgewinn seines Teams bereits festgestanden. „Die Saison lief bisher ziemlich gut, wir konnten uns im Training und den Spieltagen stetig steigern und uns mit der Meisterschaft belohnen“, ist der Coach insgesamt zufrieden.
Direkt hinter den Münchenern und ihren 15 Punkten aus sechs Spielen landete der SV Amendingen (zwölf). Die Piranhas mussten sich dabei am letzten Spieltag nochmal strecken, um Silber und das Ticket zur Süddeutschen einzufahren. „Gegen Puchheim ging es für uns ja gegen den direkten Konkurrenten“, schildert Trainer Andre Streifer. Was er sah gefiel ihm: „Uns ist auch unter Druck ein geschlossene Mannschaftsleistung gelungen, die Tore waren schön herausgespielt.“ Mit 10:8 behielt der SVA die Oberhand, ehe auch die SG Haunwöhr/Ingolstadt mit 14:3 besiegt wurde.
„Wir wollen weiter an uns arbeiten, damit wir bereit sind für die Süddeutsche und dann hoffentlich auch Deutsche Meisterschaft“, erklärt Vanoni, wie es für seinen FC Stern und sicherlich auch die Amendinger in den kommenden Wochen weitergeht.
Enges Rennen in der Platzierungsrunde
Ende der regulären Saison ist derweil für die Teams der Platzierungsrunde. Eng war es schon zuvor zugegangen und weil der FC Stern 2 nun ebenfalls punktete, während die Red Hocks Federn ließen, wurde es in der Tabelle nochmals richtig spannend.
„Unser Kader war stark dezimiert und durch U11-Spieler aufgefüllt, die trotz anstrengendem Vortag aber super fit waren“, fasst Kauferings Trainer Christoph Reichenberger zusammen.
Bereits das 8:5 der Lumberjacks Rohrdorf eingangs des Tages gegen die Wikinger vom PSV München war eine Überraschung. Dann setzte sich auch noch die bis dahin punktlose Zweitvertretung des FC Stern nach 0:4-Pausenrückstand noch mit 12:6 gegen Tabellenführer Kaufering durch. „Wir sind gut gestartet, haben aber zu unaufmerksam verteidigt, sind eingebrochen und wurden in der zweiten Halbzeit überrannt“, räumt Reichenberger ein.
Dieser letzte Spieltag sei die Krönung einer starken Entwicklung, freut sich Stern-Coach Jürgen Merz. Im Saisonverlauf habe die Defensive immer mehr an Struktur und eigenverantwortlicher Organisation gewonnen, auch vorne habe vieles immer besser geklappt. „Das Team hat sich am letzten Spieltag hochverdient mit zwei Siegen belohnt.“ Denn auch gegen Rohrdorf ging sein FC Stern mit 9:8 erfolgreich vom Feld. Das Rennen um den dritten Platz der Platzierungsrunde machten aber die Lumberjacks aufgrund des direkten Vergleichs.
Dieser direkte Vergleich musste dann auch zwischen den PSV Wikingern München und den Red Hocks bemüht werden – und dabei ging es durchaus spannend zu. „Kampfgeist und Zusammenhalt der Mannschaft waren spitze“, lobt Kauferings Coach Reichenberger. Auch beim Stand von 4:8 vier Minuten vor Schluss – damit einher gegangen wäre ein Abrutschen auf Rang zwei – riskierte sein Team defensiv noch Kopf und Kragen, schob sich offensiv immerhin auf 6:8 heran und in der Tabelle der Platzierungsrunde wieder nach ganz oben.
„Besonders gut hat mir teils das Miteinander mit den anderen Vereinen gefallen“, zieht Münchens Merz auch für das Geschehen abseits des Feldes ein schönes Fazit. „So macht die Liga Spaß.“