Bayern – Die Ausschreibung für die Saison 2023/24 läuft. Eine entsprechende Mail ging den Vereinsvertretern am gestrigen Mittwochabend zu. Dabei könnten auch mehrere Ligen zustande kommen, die es so erstmals überhaupt im bayerischen Floorball geben würde.
Für insgesamt 18 Ligen können Bayerns Vereine ihre Teams noch bis zum 31. Juli in Stellung bringen. Eine Premiere wäre es, würden sich die Mannschaften im Altersbereich U20 messen. Den entsprechenden Vorschlag hatte der ESV Ingolstadt zur Delegiertenversammlung eingebracht. Das Argument: eine weniger weit klaffende Lücke zwischen Nachwuchs- und Erwachsenenbereich. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass mehrere Vereine das Angebot für sich als weniger passend bewerten würden; unter anderem wurde befürchtet, eine Konkurrenz für die etablierten Ligen wie die Regionalliga Bayern auf dem Großfeld zu schaffen. „Wir schreiben die U20-Ligen jetzt aus und sehen dann ja, ob sich genug interessierte Vereine finden“, erklärt SBK-Leiterin Barbara Brandmaier.
Erstmals könnte auch die U13 auf dem Großfeld antreten. „Hier gehen wir den Weg weiter, den wir schon in der vergangenen Saison mit der erstmals abgehaltenen U15-Regionalliga Süd auf dem Großfeld eingeschlagen haben“, so Brandmaier. Der Übergang aufs Großfeld erfolgte in Bayern in der Vergangenheit noch eher spät, doch nun haben immer mehr Vereine darin einen wichtigen Faktor in der Ausbildung ihrer Nachwuchskräfte ausgemacht. Auch die Trainer der bayerischen Landeskader richteten in der Vergangenheit immer wieder den Appell an die Vereine, ihren Talenten früher Großfelderfahrungen zu ermöglichen. Floorball Deutschland wird für die U15 erstmals eine Deutsche Meisterschaft auf dem Großfeld abhalten.
Nicht neu, aber lange nicht mehr zustande gekommen, wären Ligen der Altersklassen Ü30 und U7. „Es gibt immer mehr Floorballerinnen und Floorballer in Bayern, die in den Altersbereich Ü30 hineinwachsen, vielleicht klappt es ja mal wieder mit einer eigenen Liga“, würde Brandmaier sich freuen. Auch ein Angebot für die Kleinsten würde sie begrüßen – nun ist es an den Vereinen sich zu melden. Ab drei teilnehmenden Teams kommt eine Liga zustande.
Beitragsfoto: Olenik/Schanzer Ducks