Amendingen – Den Ergebnissen nach recht eindeutig verlief der Auftaktspieltag zur neuen Saison der U17 Regionalliga auf dem Großfeld. Die Sieger der drei Partien ließen jeweils nur ein Tor zu. Unterschiedliche Sichtweisen gab es darüber, wie dabei zu Werke gegangen wurde.
VfL Red Hocks Kaufering vs. SV Amendingen Stadtbach Piranhas
„Ich konnte weder im Spiel selbst noch hernach auf dem Video bei unseren Spielern eine übertriebene Härte oder unfaire Spielweise erkennen“, blickt Kauferings Trainer Norman Krevet auf das Aufeinandertreffen der letztjährigen Kooperationspartner zurück. Sein Kollege Andreas Karg vom SV Amendingen – vergangene Saison waren beide noch gemeinsam an der Bande ihrer damaligen SG gestanden – sah das anders.
Eben schon hart und teils unfair sei das Spiel der Red Hocks gewesen, sagt Karg: „Ein Bandencheck beim Spielstand von 1:2 gegen einen Spieler von uns in das Spielsekretariat mit Verletzungsfolge ohne Ahndung“ habe dazu geführt, dass sein Team hernach von der Rolle war. Auch bei dieser Szene könne es unterschiedliche Meinungen geben, hält Krevet dagegen. Die Schiedsrichter ihrerseits verhängten über die gesamte Partie hinweg nur eine Strafe: eine einfache gegen Amendingen wegen überharten Körpereinsatzes (7.).
Davon ab: „Mich freut es für Amendingen, dass sie nun das Kapitel Großfeld mit einem Heimspieltag anfangen konnten“, fasst Kauferings Coach nach einem Spiel zusammen, in der die sportliche Leistung beider Teams gut gewesen sei. Nachdem es mit 2:1 zugunsten der Red Hocks in die erste Pause ging, bauten sie ihre Führung bis zum Spielende noch auf 7:1 aus. Gute Chancen bei den konterstarken Piranhas seien aber durchaus da gewesen, ordnet Krevet das Ergebnis ein.
Karg bestätigt das: Eine stabile Defensive und überraschende Konter habe man als das Mittel der Wahl erkannt. Unterm Strich aber habe sich eben auch die Erfahrung als entscheidender Faktor erwiesen, zieht der Piranhas-Trainer das Amendinger Fazit: „Davon wollen wir diese Saison viel auf dem Großfeld sammeln.“ Noch stehe man dabei aber freilich erst am Anfang.
FBC München vs. VfL Red Hocks Kaufering
Auch gegen München baute Kaufering seine Führung nach und nach aus, bis am Ende ein 1:5 auf der Anzeigetafel stand. „Defensiv war das nochmal eine andere Herausforderung für uns“, bescheinigt Krevet dem FBC einen guten Auftritt. „Letztendlich hatten wir dann vor dem Tor mehr Durchsetzungsvermögen.“ Mit der Zielgeraden ihrer gemeinsamen Juniorenzeit in Sicht, seien seine Kauferinger Spieler richtig heiß auf diesen U17-Spieltag gewesen. „Viele bringen bereits Großfelderfahrungen mit – das war neben dem Teamgeist vielleicht der entscheidende Punkt für uns.“
FBC München vs. SV Amendingen Stadtbach Piranhas
Im zweiten Spiel der jungen Saison habe schon vieles besser geklappt, bescheinigt Coach Karg seinen Amendingern. „In der Defensive standen wir sehr gut.“ Nachdem es mit einem 4:1 für München in die zweite Pause ging, blieb die Wende aber im Schlussdurchgang aus. Für einen Sieg war der eine Piranha-Treffer zu wenig. „Wir haben einige sehr gute Chancen liegen lassen“, bedauert Karg, dass die Effizienz zu wünschen übrig ließ. „Wir arbeiten weiter, vielleicht gelingt uns in den nächsten Großfeldspieltagen die ein oder andere Überraschung.“
Bis zum nächsten Spieltag bleibt den Teams einige Zeit zum Durchschnaufen: Erst am 9. Dezember geht es weiter; in München greift dann auch die SG Nordheim/Rohrdorf ins Geschehen ein.
Beitragsfoto: Red Hocks