Zweiter Spieltag der Regionalliga: Schwäbischer Kantersieg

Augsburg – Die Reserveteams bilden derzeit die Spitze der Regionalliga Bayern, der Meister strauchelt: Beim zweiten Spieltag fuhren der FBC München 2 mit einem 5:2 gegen die Lumberjacks Rohrdorf und die Red Hocks Kaufering 2 mit 9:2 gegen Puchheim ihre zweiten Siege ein. Im Duell der Spielgemeinschaften fertigte Nordheim/Augsburg Nürnberg/Regensburg mit 20:3 ab.

SG Nürnberg/Regensburg vs. SG Nordheim/Augsburg

Rums! Nach dem 1:5 zum Auftakt gegen Kauferings Zweite meldet sich die SG Nordheim/Augsburg mit einem Kantersieg über die SG Nürnberg/Regensburg zurück.

1:1 stand es, als Nürnberg/Regensburg doppelt das Torgestänge traf. „Vielleicht hätte das Spiel dann eine andere Wendung nehmen können“, bedauert Daniel Hollerauer. Doch fortan schwammen seinem Team die Felle rasend schnell davon.

Ziel sei es gewesen, das Spiel möglichst lange offen zu gestalten und den ein oder anderen Nadelstich zu setzen, so Hollerauer. Doch dabei tat vor allem ein schwäbischer Dreierpack noch vor der ersten Pause weh. Mit 1:5 ging es in die Kabinen.

Zwar verkürzte Debütant Pavel Chechelsky, dann aber drehte Nordheim/Augsburg richtig auf. „Wir konnten im zweiten Drittel massiven Druck ausüben und das Spiel kontrollieren“, lobt Trainer Armin Sedelmeier sein Team, das allein in diesem Durchgang achtmal einnetzte.

„Daran hatten wir ziemlich zu knabbern und ab dann war auch ein Bruch erkennbar“, schildert Hollerauer. Der Fokus sei verloren gegangen, mit Blick auf den aussichtslosen Spielstand wurden die Gegner zu oft laufen gelassen und zu wenige Schüsse geblockt. Nordheim/Augsburg seinerseits zeigte sich gnadenlos und ließ auch im Schlussdrittel nicht nach. „Letztendlich war ihr Sieg, wenn auch nicht in dieser Höhe, natürlich mehr als verdient“, findet Hollerauer. Klar, dass die Spitze der Scorerliste nun fest in schwäbischer Hand ist.

Für seine SG Nürnberg/Regensburg gehe es jetzt darum, den Blick auf die nächste Aufgabe, das Aufeinandertreffen am 25. November mit der Kauferinger Reserve, zu richten, sagt Hollerauer. „Kaufering hat Nordheim/Augsburg geschlagen, sodass wir uns auf ein nicht minder schweres Spiel einstellen werden. Wir werden weiter trainieren und hoffen, dass wir nächstes Mal auch mit drei Reihen antreten können, um zumindest konditionell mit unserem Gegner mithalten zu können.“ Nordheim/Augsburg trifft dann auf Rohrdorf, hat davor aber noch eine andere Herausforderung zu bewältigen: Schwer einschätzbar sei, was seine Mannschaft da in der dritten Runde des FD-Pokals bei der zweiten Mannschaft des UHC Weißenfels erwartet, schaut Sedelmeier auf den 18. November. „Wir werden vor Ort schnelle und effektive Lösungen finden müssen, um weiter im Pokal zu bleiben.“

Lumberjacks Rohrdorf vs. FBC München 2

Für den nächsten Regionalligagegner Nodheim/Augsburgs, die Lumberjacks Rohrdorf, wird es am 25. November darum gehen, den endgültigen Fehlstart in die Saison zu vermeiden. Denn nach der Auftaktniederlage gegen Puchheim und dem jüngsten 2:5 gegen die zweite Mannschaft des FBC München steht der amtierende bayerische Meister derzeit bei zwei Niederlagen aus zwei Spielen.

Zwar bot sich den Lumberjacks gegen den FBC immer wieder die Chance, dem Spiel eine Wendung zu geben oder zumindest näher heranzukommen. Doch die ausgewogenere Spielanlage zeigten die Landeshauptstädter, Rohrdorf rannte sich ein ums andere Mal in aussichtslosen Situationen fest. Schlussendlich war der Münchener Sieg verdient.

Weiter geht es für den FBC mit dem S-Bahn-Derby gegen Puchheim, das nach seinem überraschenden Startsieg über Rohrdorf zuletzt gegen die Zweite der Red Hocks wieder Federn lassen musste.

Fünfmal schlug es im ersten Drittel im Puchheimer Tor ein. Für sein Team sei der gute Start wichtig gewesen, sagt Kauferings Noah Gold. (Foto: Franz)

 

SF Puchheim vs. VfL Red Hocks Kaufering 2

Ein Sieg ohne Kompromisse über den Meisterbezwinger Puchheim sei das Ziel gewesen, erklärt Kauferings Allrounder Noah Gold. Dass die Führung nicht lang auf sich warten ließ und im Verlauf des ersten Drittels auf 0:5 anwuchs, habe dabei ebenso geholfen wie der Umstand, dass sein Team gegenüber den zwei gegnerischen drei eigene Reihen habe aufbieten können. „Wir haben kompakt verteidigt, vorne hätten wir aber mehr Tore schießen müssen“, sieht Gold eine Baustelle in der Chancenverwertung.

Bevor sein Team am 25. November der SG Nürnberg/Regensburg gegenüber steht, folgt auch für die Kauferinger noch ein weiteres Pokalhighlight: „Am Sonntag, 19. November (15 Uhr), wollen wir uns zuhause zum dritten Mal in dieser Saison gegen einen Zweitligisten durchsetzen“, freut sich Gold auf das Duell mit dem USV TU Dresden.

Beitragsfoto: Franz

Hinweis zur Transparenz: Der Autor dieses Textes war als Mitglied der Kauferinger Mannschaft am Spiel beteiligt.

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