Bayern – Die Vorrunde der U15-Kleinfeldliga ist Geschichte, am anstehenden Sonntag, 14. Januar, startet unter Beteiligung der Sportfreunde Puchheim (18 Punkte, werden mitgenommen), der Lumberjacks Rohrdorf 1 (15), der SG Nordheim/Augsburg (12) und des FBC München 2 (7) die Zwischenrunde. Die ersten zwei Teams dieses Viererfelds ziehen in die Meisterrunde ein, für die beiden letzteren geht es in der Platzierungsrunde weiter. Dort jeweils fest einsortiert haben sich bereits jeweils drei Mannschaften, nämlich der FBC München 1, der SV Amendingen und die Red Hocks Kaufering als die Spitzenteams der Vorrunde sowie die drei hinteren Mannschaften Lumberjacks Rohrdorf 2, PSV Wikinger München und TV 1848 Coburg. Nach der Vorrunde zogen einige der Trainer ein Fazit (in Reihenfolge der Vorrundenplatzierung; hier geht es zur Tabelle).
Georg Nusstein (SV Amendingen): „Wir sind sehr zufrieden mit der Vorrunde, unser Team hat sich stetig weiterentwickelt, zeigt jede Woche eine unglaubliche Bereitschaft im Training und hat sich selbst mit einem verdienten zweiten Platz belohnt. Dadurch, dass wir gegen die vermeintlich leichteren Gegner bereits am Anfang der Saison gespielt hatten, lag das Hauptaugenmerk darauf, diese Leistungen gegen den FBC und Kaufering ebenfalls abzurufen, was uns mit überzeugenden Auftritten auch gelungen ist (4:6 und 11:1, d. Red.), auch wenn es gegen München noch nicht ganz gereicht hat. Im weiteren Verlauf der Saison wollen wir uns für die DM qualifizieren und im Spiel mit Ball nochmal ein paar Prozentpunkte in Sachen Effektivität und Torgefahr drauflegen, weil wir gegen spielstarke Gegner oft zu zaghaft sind, da müssen wir einfach mutiger agieren.“
Norman Krevet (Red Hocks Kaufering): „Nach einem enttäuschenden vorletzten Spieltag mit einer deutlichen 1:11-Niederlage gegen Amendingen haben wir uns am letzten Spieltag wieder von unserer besten Seite gezeigt. Mit einem souveränen 19:5-Sieg gegen Nordheim und einer knappen 8:9-Niederlage gegen den FBC München 1, die wir bis zum Schluss spannend gestaltet haben, haben wir uns direkt für die Meisterrunde qualifiziert. Das ist ein toller Erfolg, auf den wir stolz sein können. In der Meisterrunde wollen wir uns mit den Favoriten messen und ihnen alles abverlangen. Unser Ziel ist es, die Spiele lange offen zu halten und keine Punkte leichtfertig zu verschenken. Wir sehen, wie alle Mannschaften an den Spieltagen wachsen. Jedes Spiel bringt Erfahrung mit, die in der Meisterrunde entscheidend sein kann. Die Zwischenrunde gibt es diese Saison zum ersten Mal, daher bin ich sehr gespannt, wie sich das entwickelt. Es ist sehr schön, dass die Liga wächst, auch wenn das Niveau manchmal noch sehr unterschiedlich war. Aber nur wenn mehr Vereine dazu kommen und wir mehr Kinder und Jugendliche sowie engagierte Eltern und Trainer für den Sport begeistern können, können wir hier bessere Lösungen für alle finden.“
Silke Hager (SF Puchheim): „ Die Vorrunde lief soweit ganz gut. Manche Spiele hätten auch anders ausgehen können. Leider ist unser Kader nicht besonders groß, da schwinden schon mal am Ende des Spiel die Kräfte. Wir freuen uns auf den weiteren Saisonverlauf und hoffen auf gute Spiele in voller Stärke. Wir haben uns einiges vorgenommen. Die Zwischenrunde bringt in unseren Augen wenig, da wir davon ausgehen, dass die Tabelle sich nicht ändern wird. Sicherlich haben die Spieler mehr Spiele und sammeln Erfahrung, dennoch ist der Terminkalender bei allen sehr voll – sei es wegen Spielen mit weiteren Teams, als Trainer oder schulisch bedingt. Es ist auch schön zu sehen, dass die Liga stetig wächst und neue Teams dazu kommen. Auch das Leistungsniveau passt sich allmählich an.“
Matthias Pilz-Muranyi (Lumberjacks Rohrdorf): „Die Vorrunde ist beendet und wir Trainer sind sehr zufrieden mit der Leistung. Die Steigerung von Spieltag zu Spieltag war deutlich zu erkennen. Besonders schön zu sehen ist die Entwicklung unseres neuen Torhüters und auch wie das gesamte Team diese Veränderung mitträgt und unterstützt. Als nächstes steht die Zwischenrunde an. Auch wenn sie von manchen Teams nicht so positiv gesehen wird, werden wir alles geben und die Möglichkeit der zusätzlichen Spielen nutzen. Der Leistungsunterschied ist in dieser Liga schon recht deutlich. Daher ist es für uns wichtig, dass sportlich entschieden wird welche Teams in der Meisterrunde spielen.“
Nils Sedelmeier (SV Nordheim): „Unsere Vorrunde hatte sowohl sehr klare Siege und Niederlagen wie auch ein paar hart umkämpfte Spiele. Dies spiegelt sich auch in der Tabelle wider. Gegen Rohrdorf und Puchheim haben wir uns, nach zwei langanhaltenden Führungen, jeweils in den letzten paar Minuten die entscheidenden Tore eingefangen und somit jeweils knapp verloren. Dennoch konnten wir eine klare Leistungssteigerung unsere Mannschaft sehen. Je nach Verlauf der Zwischenrunde kann unser weiterer Saisonverlauf extrem variieren. In der Platzierungsrunde könnten wir uns auf jeden Fall oben halten und somit auch allen aus unserem, dieses Jahr relativen großen, Kader Spielzeit geben. In der Meisterrunde wäre jedes Spiel ein harter Kampf, somit wäre es dort auch nicht einfach, die dritte oder vierte Reihe aufs Feld zu bringen. Andererseits hätten wir als Team nochmal die Chance uns gegen stärkere Teams zu beweisen. Da wir dieses Jahr ein bunt gemischtes Team aus Erstjahrgängen der U13 und Endjahrgängen der U15 haben, war es relativ klar, dass diese Saison nicht einfach wird. Dennoch hat unser Team bis jetzt eine super Saison gespielt und freut sich auch wahnsinnig auf die Rückrunde.“
Johannes Schmidt-Wellenburg (FBC München 2): „Die Hinrunde hat gezeigt, dass das Leistungsgefälle in der Liga ausgesprochen hoch ist, was in dieser Altersklasse nicht wirklich überrascht. Für uns als zweite Mannschaft des FBC München ist es daher großartig, dass es eine Reihe von Teams gibt, mit denen wir uns auf Augenhöhe messen können. Wir haben im Laufe des Herbstes als Mannschaft zusammengefunden, was wichtig war, da wir aus verschiedenen Trainingsgruppen bestehen, die dann im Spielbetrieb zusammen antreten: den Mädels der U15/17 und den Jungs aus der U15 2. Wir sind einerseits sehr stolz darauf, dass wir den Sprung in die Zwischenrunde geschafft haben, denn das bedeutet, dass wir andere Teams hinter uns lassen konnten. Gleichzeitig blicken wir mit gewisser Sorge in den Januar, der uns einen sehr dichten Kalender beschert, ohne dass wir ernsthaft hoffen in der Meisterrunde anzutreten. Wir freuen uns aber auf möglichst enge Spiele mit den ‚halbstarken‘ Teams. Für den weiteren Verlauf der Saison wünschen wir uns, dass wir um einen Platz auf dem Treppchen in der Platzierungsrunde mitspielen können und weiter Freude am Floorballsport haben.“
Andreas Depre (PSV Wikinger München): „Wie es für uns zu erwarten gewesen ist, war die Vorrunde für uns sehr holprig. Die mit jeder Menge U13 Spielern aufgefüllte U15 musste sich erst einmal finden und somit haben wir die ein oder andere höhere Niederlage hinnehmen müssen. Trotzdem ist es eine Freude zu sehen, wie die Kids trotz der Enttäuschungen weiterhin richtig Lust auf Floorball haben und sich Training für Training, Spiel für Spiel steigern. Bei unserem Heimspieltag Ende November haben wir zwei starke Spiele gemacht und nur knapp gegen Rohrdorf 2 verloren und uns dann gegen Coburg belohnt und unseren ersten Saisonsieg eingefahren. Wenn die Entwicklung der Mannschaft sowie der Teamspirit weiter so steigen, sehen wir guten Chancen eine zufriedenstellende Platzierungsrunde zu absolvieren.“
Hana Ježková (TV 1848 Coburg): „Wir hatten als neuer Verein vorab keine Erwartungen, denn der Anfang in der Altersklasse U15 fällt natürlich schwer. Trotzdem haben wir jedes Spiel gekämpft und sind stolz auf unsere Jugendlichen. Für den weiteren Saisonverlauf haben wir uns keine Ziele gesteckt, es geht einfach nur um Spielpraxis. Leider haben uns auch manche Sachen enttäuscht. Einerseits die ein oder andere Schiedsrichterleistung: Deren Aufgabe muss es klar sein, Spieler vor Verletzungen zu beschützen und die Regeln des Fair Play durchzusetzen. Die ein oder andere Situation abseits des Feldes hat leider dazu geführt, dass wir uns nicht von allen in der Liga willkommen geheißen fühlen. Das ist sehr schade.“
Beitragsfoto: Börsch