Bayern – Die Frist ist verstrichen, fest steht: Unter den bayerischen Regionalligisten findet sich erneut kein Aufstiegswilliger. Die Schanzer Ducks des ESV Ingolstadt (Beitragsfoto: Olenik) bleiben, insofern der FBC München und die Red Hocks Kaufering im Oberhaus die Klasse halten, in der 2. FBL ohne Verstärkung aus dem heimischen Freistaat.
Die 2. FBL erhält in der kommenden Saison ein neues Gesicht: Statt drei wird es zwei Staffeln geben. Damit gehen mehr Spiele und teils deutlich weitere Fahrten einher. Aus der bisherigen Staffel Süd/West haben die TSG Erlensee (wir berichteten) und jüngst auch die Calw Lions bereits abgewunken – sie ziehen sich in den regionalen Spielbetrieb ihrer Landesverbände zurück.
Bayerische Floorball-Regionalligisten: Derzeit kein Interesse an der 2. FBL
Weiterhin zurückhaltend sind auch die bayerischen Regionalligisten; wie schon in den allermeisten Vorjahren fand sich hier erneut kein aufstiegswilliges Team. Sowohl Lukas Wexenberger (Spielertrainer der Red Hocks Kaufering 2) als auch Nils Sedelmeier (SG Nordheim/Augsburg) verweisen auf die Altersstruktur ihrer Teams. Der Augsburger Part seiner Spielgemeinschaft sei aus dem Alter für sportliche Abenteuer raus, so Sedelmeier: „Viele haben Familie und können die Zeit für die 2. FBL nicht aufbringen.“ Das junge Gemüse, vornehmlich vom SV Nordheim, brauche noch etwas Zeit. In ein paar Jahren könne die Sache schon anders aussehen.
Wexenberger nennt ähnliche Argumente und bringt es für sein Team so auf den Punkt: „Es ist ein organisatorischer Mehraufwand und ein höherer Anspruch, der für uns derzeit nicht passt“.
Seiner Mannschaft fehle es noch an Erfahrung für die 2. FBL, erklärt Trainer Moritz Fischer den Aufstiegsverzicht des FBC München 2. Nächste Saison könne das anders aussehen und der Gang in die Zweitklassigkeit das erklärte Ziel werden. Dann sei auch die Breite für drei Herrenteams vorhanden.