München – Vier Wochen ist es her, dass Meister Weißenfels den Pokal in die Höhe reckte, in der Sommerpause ist die 1. FBL aber noch nicht: Sieben bzw. fünf Wochen, nachdem sie mit einer verlorenen Playdown- bzw. Playoffhalbfinalniederlage ihr letztes Pflichtspiel bestritten haben, gehen der FBC München und der SC DHfK Leipzig aufs Ganze: Der bayerische Erstligist und der sächsische Aufstiegsaspirant stehen sich in der Relegation gegenüber. Auftakt der maximal drei Spiele zählenden Serie ist am morgigen Samstag, 18. Mai (17.30 Uhr). Schauplatz ist diesmal nicht der Bildungscampus Riem, sondern die Berufsschule in der Astrid-Lindgren-Straße. Vorab geben die beiden Trainer Jann Zurbuchen (München) und Ruben Seilnacht (Leipzig) einige Einblicke.
Die beiden Trainer über…
… die Ausgangslage ihres Teams:
Zurbuchen: „Natürlich war die Mannschaft nach der Derby-Pleite gegen Kaufering am Boden. Wir haben uns jedoch gut erholt und jeder wird alles dafür tun, dass wir auch in der kommenden Spielzeit erstklassig sind. Wir freuen uns auf die Spiele gegen Leipzig!“
Seilnacht: „Man könnte sagen, dass wir aufgrund des Playoff-Modus froh und dankbar sein müssen, diese Relegationschance überhaupt noch zu erhalten.“
… die eigene Personaldecke:
Zurbuchen: „Personell sind wir gut aufgestellt. Die Leistungsträger sind alle dabei.“
Seilnacht: „Langwierige Verletzungen und eine größere Krankheitswelle haben uns doch Einiges von einer optimalen Vorbereitung genommen.“
… die Vorbereitung auf die Serie:
Zurbuchen: „Die sieben Wochen ohne Pflichtspiel haben wir als Regeneration der doch langen Saison genutzt. Die letzten drei, vier Wochen haben wir versucht die Intensität in den Trainings möglichst hoch zu halten, um für die Spiele gegen Leipzig bereit zu sein.“
Seilnacht: Aufgrund o.g. Ausfälle „durchwachsen“.
… die Erwartungen fürs morgige Spiel:
Zurbuchen: „Die Erwartungen sind ganz klar. Wir wollen in der 1. FBL bleiben. Dies war schon vor der Saison unser Ziel. Wir haben in unserer Premierensaison in der 1. FBL gezeigt, dass wir mit den besten Mannschaften mithalten können. In der Relegation müssen wir von Beginn weg das Tempo aus der 1. FBL übernehmen und unsere spielerischen Stärken zeigen sowie unseren taktischen Plan umsetzen.“
Seilnacht: „Grundsätzlich sehen wir München in einer starken Ausgangslage. Seit unserem letzten Aufeinandertreffen vor fast genau einem Jahr konnten sie sich personell nochmals gut verstärken und sind sie um die Erfahrung einer Bundesligasaison reicher, die sie eigentlich auch mehr als solide bestritten haben. Uns gefällt aber die Herangehensweise nicht zu sagen, ‚wir haben nichts zu verlieren‘. Wir wissen alle, wie viel der Aufstieg bei uns bewegt. Die Zeit für diese Entscheidungen ist jetzt. Bis diese Serie entschieden ist, wird alles andere keine Rolle spielen.“
Foto: David Reich/Floor Fighters Chemnitz