Puchheim/Lahti – Die Rückkehr in die Top Acht der Welt haben Deutschlands U19-Floorballerinnen bei der WM im finnischen Lahti knapp verpasst. Nach dem ersten Platz in der Gruppe mit Siegen über Australien (12:1), Neuseeland (3:1) und Singapur (9:1) startete die Zwischenrunde mit einer 3:4-Niederlage im Penaltyschießen gegen Norwegen. Das abschließende 2:6 gegen Lettland besiegelte Rang zehn. Verteidigerin Amelie Wagner (links; Beitragsfoto Petrus Ranta/IFF) von den SF Puchheim zog hernach Bilanz.
Servus Amelie, den angepeilten Platz sieben hat die deutsche U19 ebenso verpasst wie die Rückkehr unter die besten Acht. Wie sehr seid Ihr mit dem Ergebnis im Reinen?
Wagner: „Dass es im wichtigsten Spiel gegen Norwegen nicht leicht wird, war uns von Anfang an klar. Bis zum Schluss haben wir gezeigt, was wir spielerisch können und dass wir einen Platz in der A-Division verdient haben. Im Penaltyschießen war es eine 50/50-Chance, den Aufstieg und damit den siebten Platz zu erreichen. Dass es am Ende nicht gereicht hat, war Pech.“
Wie schaust du insgesamt auf deine Leistung und die deines Teams zurück?
Wagner: „Auch das Norwegen-Spiel hat bewiesen, zu was wir in der Lage sind und was wir können. Wir können mit gutem Gewissen sagen, dass wir unser Bestes gegeben, uns gegenseitig unterstützt und motiviert haben. Das hat uns auch den Gruppensieg gebracht. Aber auch im Hinblick auf die letzten beiden Spiele haben wir gezeigt was für Potenzial in uns steckt und dass Deutschland in Zukunft auf keinen Fall unterschätzt werden sollte.“
Was hast du sonst so aus Lahti mitgenommen?
Wagner: „Die Organisation war gut. Als Team konnten wir viele tolle Momente sammeln. Und auch die parallel laufende 3vs.3-WM war ein kleines Highlight, das definitiv sehenswert war.“
Du hattest vor der WM eine intensive Vorbereitung, dazu kam dein Abi. Wie geht es jetzt weiter?
Wagner: „Bei mir wird es erst mal ruhiger zugehen, da ich für ein paar Monate ins Ausland gehe. Aber bis dahin werde ich weiter in beiden Mannschaften bei den Sportfreunden Puchheim und FBC München spielen. Wie es nach meinem Auslandsaufenthalt mit Floorball weitergeht, kann ich noch nicht absehen. Floorball ist und bleibt mein Traumsport.“