Dinklage/Bayern – Nach Gold bei der Erstauflage 2023 haben die Juniorinnen des U17-Landeskaders Süd nun Bronze von der Trophy mit nach Hause gebracht. Nach zwei deutlichen Auftaktniederlagen gegen die Siegerinnen von Team Ost (2:6) sowie den späteren Vize Sachsen-Anhalt (1:5) hielten die Floorballerinnen aus Bayern und Baden-Württemberg den Norden (5:3) sowie den Westen (2:1) in zwei engen Partien erfolgreich auf Distanz. Interims-Headcoach Margrit Wagner blickt auf die einzelnen Spiele in Dinklage zurück, zieht Bilanz und unterstreicht: Für eine erfolgreiche Zukunft des Landeskaders braucht es Verstärkung im Staff.
„Trotz der etwas chaotischen Anreise am Freitag und dem unerwartet chaotischen Frühstück am Samstag, stand es nach dem ersten Dritteln nur 1:2 gegen uns. Zum Start des Mitteldrittels wurde gegen uns eine eher harte Strafe (ohne vorherige Verwarnung und weil nur drei Spielerinnen auf dem Feld standen) wegen Spielverzögerung ausgesprochen. Diese überstanden wir schadlos. Kurz darauf folgte ein Überzahl-Spiel für uns, welches wir auch nicht in ein Tor ummünzen konnten. So lagen wir nach zwei Dritteln weiterhin im Hintertreffen (Spielstand 2:3). Im letzten Drittel agierten wir nur noch mit zwei anstatt drei Reihen um hoffentlich den Rückstand wettzumachen. Dies hat leider auch nicht mehr gereicht.“
Team Sachsen-Anhalt vs. Team Süd (5:1)
„Aufgrund der U19-Nationalspielerinnen im Kader der Gegner wussten wir, dass Sachsen-Anhalt eines der stärkeren Teams im Turnier sein würde. Wir sind gut gestartet und es stand nach dem ersten Drittel 1:0 für die Gegnerinnen. Diesen Rückstand konnten wir zu Beginn des zweiten Drittels wettmachen, was nur ein paar Sekunden hielt. Unsere Torfrau musste in diesem Spiel noch weitere vier Mal hinter sich greifen, was zum Endstand von 5:1 führte.“
„Für das letzte Spiel am Samstag waren wir guter Dinge, endlich mal ein Spiel zu gewinnen. Team Nord hatte diese Hoffnung auch, die dann während den zwei Dritteln bestehen blieb. Bei uns musste eine Änderung her im letzten Drittel. So haben wir einmal mehr auf zwei Reihen umgestellt. Es ist uns dabei gelungen durch konsequentes Verteidigen und mehr Druck aufs gegnerische Tor das Spiel mit 5:3 für uns zu entscheiden. Eine starke Teamleistung aller hat das möglich gemacht. Gleichzeitig war dieser Sieg wichtig für den Sonntag.“
„Im letzten Spiel wollten wir anknüpfen an den Sieg gegen den Norden. Hinzu kam noch das Wissen, dass wir mit einem Sieg mit Team West punktemäßig gleichauf wären und der direkte Vergleich zählt. Es ging also um den dritten Platz. So war jede Spielerin bereit nochmals 100 Prozent und mehr zu geben. Das Spiel startete ausgeglichen und blieb es auch lange. In der vierten Spielminute im letzten Drittel fiel das entscheidende Tor. Team West hatte in den letzten Spielminuten noch die eine oder andere gute Chance, scheiterte aber immer wieder an unserer starken Torfrau.“
Zusammenfassung
„Wir konnten an den Trophy-Sieg vom letzten Jahr nicht anknüpfen. Trotzdem sind wir zufrieden. Wir haben um jedes Tor gekämpft und sind als Team aufgetreten. Man muss auch ehrlich sagen, dass die anderen Teams breiter aufgestellt waren. Bis auf das Spiel gegen Team Sachsen-Anhalt konnten wir gut mithalten und die Spiele wurden erst im letzten Drittel entschieden.“
Ausblick
„Da ich zunächst eine Babypause einlegen werde und danach noch ungewiss ist, wann und ob ich überhaupt zurückkehre, wünsche ich dem Team alles Gute. Jede einzelne Spielerin soll ihre Begeisterung für Floorball weitertragen und verfolgen.“
Fotos: Floorball Deutschland
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