Chemnitz – Mit einem Penaltyschießen im direkten Duell ist die Deutsche Meisterschaft auf dem Kleinfeld für die beiden bayerischen Teams zu Ende gegangen. Dank eines 7:6-Erfolgs sicherten sich die SF Puchheim Platz fünf, der FBC München landete einen Rang dahinter. Der dritte Südvertreter, die SV Tübingen Fire Sharks, machten den siebten Platz klar.
In der Vorrunde gingen sich die beiden bayerischen Teams noch aus dem Weg. In Gruppe A waren die Verhältnisse recht geordnet. Nach einem 6:8 gegen die Saale Biber Halle, einem 6:1 über Tübingen und einem 5:6 gegen den späteren Silbergewinner Sedelsberg reihten sich die Münchenerinnen auf Rang drei ein. Aussichten aufs Mindestziel Halbfinale waren damit keine mehr vorhanden, am Sonntag sollte es um den fünften Platz gehen. „Abgesehen vom Spiel gegen Tübingen gingen alle anderen Spiele knapp verloren, hätten aber durchaus auch gewonnen werden können“, fasst FBC-Trainer Sven Auerswald zusammen. Schlussendlich sei es meist die Chancenverwertung gewesen, die zu wünschen ließen. Gegen Sedelsberg seien eigene kleine Fehler gnadenlos von den Hawks bestraft worden.
Hoch her ging es indes in Gruppe B – und Puchheim mischte eifrig mit. Mit einem 7:6 gegen den TV Eiche Horn Bremen gelang ein Auftaktsieg und mit 6:5 gegen die gastgebenden Floor Fighters Chemnitz gleich ein echter Coup – mit 4:13 gab es gegen Wernigerode aber nichts zu holen. Die Red Devils krönten sich tags darauf auch zum deutschen Meister. Unter drei Teams mit je sechs Punkten und einem ausgeglichenen direkten Vergleich musste schlussendlich die Tordifferenz entscheiden. Dass Puchheim, anders als Chemnitz und Wernigerode, den Bremerinnen keine Packung verpasst hatte, beförderte die SF ins Spiel um Platz fünf.
Das bayerische Duell tags darauf geriet dann zum Schlagabtausch auf Augenhöhe. Nach einer torlosen Verlängerung entschied das Penaltyschießen zugunsten Puchheims, wieder kreidete der FBC sich selbst eine schwache Chancenverwertung an. „Wir haben an beiden Tagen nicht unser vollständiges Können abgerufen“, räumt Coach Auerswald ein. „Der Fokus während der gesamten Saison lag auf dem Großfeld und der Teilnahme an der 2. FBL und dem Floorball Deutschland Pokal, was bedeutet, dass wir kein spezifisches Kleinfeldtraining machten.“ Unterm Strich sei es eine Saison mit Höhen und Tiefen gewesen.
Fotos: Floor Fighters Chemnitz