Bayern – Am morgigen Samstag geht’s in Donauwörth los. Zur neuen Saison hat sich in der floorballshop.com Regionalliga Bayern einiges getan. Und dabei ist nicht nur der Name neu. Neue Teams, neue Spielgemeinschaften, neue Gesichter – hier kommt ein Überblick. Den Anfang machen dabei die auf mehreren Positionen erneuerten bzw. verstärkten Lumberjacks Rohrdorf, die aufs Großfeld zurückgekehrten PSV Wikinger München sowie der angriffslustige FBC München 2.
Lumberjacks Rohrdorf
Was hat sich im Sommer personell getan?
Simon Behringer (Spielertrainer): „Nach einer langen und erfolgreichen Zeit als Spielertrainer gibt Kilian Tiefenthaler seinen Job an Barbara Brandmaier und mich ab.“
Wie sieht Euer Saisonziel aus?
Behringer: „Eine Platzierung unter den Top Vier.“
In den letzten Jahren wart Ihr personell teilweise sehr auf Kante genäht. Geht’s hier aufwärts?
Behringer: „Wir ziehen einen guten Schwung an Jugendspielern in die Herrenmannschaft. Außerdem bekommen wir schlagkräftige Unterstützung aus Augsburg, nämlich Alex Kunz, Tobi Schichl, Michi Holzinger und Olli Beer. Zusätzlich waren Florian Faltermaier wegen eines Auslandssemesters und ich wegen eines Praxissemesters in Berlin vergangene Saison überwiegend nicht greifbar. Das ist nun wieder anders.“
Mit dem neuen Trainerteam: Was wird taktisch anders?
Behringer: „Da meine Zeit als Jugendtrainer auch oft nicht von taktischer Stringenz geprägt war, werden hier keine großen Veränderungen zu erwarten sein. Durch die prägende Zeit mit Kilian als Trainer hat die Mannschaft bereits eine gutes Spielverständnis. Darauf lässt sich aufbauen. Als Ziel sehe ich vor allem das Aufrechterhalten und steigern der Teammoral. Durch eine gute Trainingsbeteiligung und einen guten Zusammenhalt in der Mannschaft werden wir als Regionalligateam mehr erreichen können also mit Taktischer Raffinesse.“
PSV Wikinger München
Was hat sich im Sommer personell getan?
René Ghigani-Braun (Spielertrainer): „Wir gehen mit einer sehr gemischten Mannschaft ins Rennen. Die Erfahrungsspanne bei uns liegt von ‚gar nichts‘ bis ‚Erfahrung 2. FBL‘. Ich möchte jetzt auch niemanden persönlich hervorheben, da wir als Kollektiv funktionieren wollen.“
Wie sieht Euer Saisonziel aus?
Ghigani-Braun: „Erfahrungen sammeln und aus der Comebacksaison gestärkt in die nächste Saison gehen. Wenn wir die Erfahrungen der ersten Spiele richtig einordnen und annehmen, dann sehe ich für den weiteren Saisonverlauf die ein oder andere Überraschung für möglich.“
Wie kam es zu Eurem Wechsel aufs Großfeld, Eurem Comeback?
Ghigani-Braun: „Während der letzten Kleinfeld-Saison kam bei vielen der Wunsch nach Großfeld auf. Wir möchten das einfach probieren und das gesamte Team beziehungsweise den Verein weiterentwickeln um auch wieder für Jugendspieler attraktiv zu sein. Am Ende des Tages liegt die Zukunft im Floorball nun mal im Großfeld.“
FBC München 2
Was hat sich im Sommer personell getan?
Sören Krieger (Trainer): „Der größte Wechsel hat auf der Trainerbank stattgefunden. Mit Moritz Fischer und Marius Fisterer hat das Trainerteam der Vorsaison München verlassen. Ersetzt werden sie durch mich, Sören Krieger. Imo Ziemendorf hat sich durch starke Leistungen in der vergangen Regionalligasaison für die Bundesligamannschaft empfohlen. Mit Leon Mechtiyev, Roman Daugavet, Martin Hampel, Marek Havlicek und Jonas Wernthaler verstärkt uns eine Reihe von Talenten aus der eigenen Jugend.
Zwei Neuzugänge von außerhalb sind auch zu vermelden: Mit Florian Riedl von den Bullach Bees gewinnen wir einen physischen Verteidiger. Des Weiteren mit Ruiming Wang einen sehr treffsicheren Spieler, der unser Offensivspiel beleben wird.“
Wie sieht Euer Saisonziel aus?
Krieger: „Wir wollen uns im Vergleich zur erfolgreichen Vorsaison nochmals steigern. Wir wollen näher an die Topteams heranrücken. Vor allem aber ist das Ziel, unsere jungen Talente an das Bundesliganiveau heranzuführen.“
Mittelfristig ist für eure zweite Mannschaft der Aufstieg in die 2. FBL als Ziel verkündet worden. Wie weit seht Ihr euch hier?
Krieger: „In der vergangenen Saison sind zwei Teams in der Liga vor uns gelandet. Am letzten Spieltag setzte es eine hohe Niederlage gegen Kaufering 2. Ebenso gab es knappe Spiele gegen die anderen Teams. Aus sportlicher Sicht müssen wir daher noch dominanter Spielen, damit wir guten Gewissens den nächsten sportlichen Schritt gehen können. Die 2. FBL stellt zudem hohe Anforderungen an Vereine. Wir müssen daher genau prüfen, ob wir die Ressourcen in den Aufstieg investieren wollen.“
Mit dir als neuem Trainer: Was wird taktisch anders?
Krieger: „Bei der Taktik orientieren wir uns grundsätzlich eng an unserer Bundesligamannschaft. Ziel ist, dass ein Spieler aus der Regionalligamannschaft sich bei einer Berufung ins Bundesligatraining voll auf die höhere Spielgeschwindigkeit konzentrieren kann. Weitere Komplexität durch ein anderes Spielsystem wollen wir bewusst vermeiden.“
Beitragsfoto: Hot Shots Innsbruck
