Spieltag der Woche: U11-Staffeln gleich auf Betriebstemperatur

Bayern – Spieltag Nummer zwei für Bayern U11-Floorballmannschaften: In Bogen (Staffel A) und Puchheim (Staffel B) ging es um Punkte. Erstmals überhaupt war die Liga zu Gast bei den Mad Dogs Hunderdorf.

So schätzen einige der Trainer das Geschehen in der Liga ein:

Britta Braunmüller (Trainerin VfL Red Hocks Kaufering 2, Staffel A): „Unsere zweite Mannschaft besteht aus dem jüngeren Jahrgang und neueren Spielerinnen aus der Mädchenmannschaft sowie zwei U9-Spielern. Daher sehen wir unsere Ziele im Einspielen und Zusammenwachsen des Teams, in der Spielpraxis für die Neueren sowie in mehr Herausforderung im Spielbetrieb für die erfahrenen Spieler sowie in der Weiterentwicklung unserer Torhüter. Die Meisterrunde würden wir mit diesem jungen motivierten Haufen gerne erreichen. Teilweise werden Akzente aus dem Training schon angewandt, zum Beispiel was Manndeckung, Spielaufbau, Zusammenspiel und Konzentration angeht. An einigen Punkten müssen wir weiter arbeiten, das war so aber auch zu erwarten. Gegen Hunderdorf, in unserem ersten Saisonspiel, hat das Team gleich gut zueinander gefunden und alle konnten viel Spielpraxis sammeln. Wir haben unsere Inhalte umgesetzt und auch unsere Neulinge haben mutig mitgehalten. Gegen den FBC München haben alle hochmotiviert für das Team gespielt, gut verteidigt und Torchancen genutzt. Der Kampfgeist war groß und wir konnten uns auf unseren starken Goalie verlassen. Sehr gefreut haben wir uns über den herzlichen Empfang aller Mannschaften durch Gastgeber Hunderdorf, es ging sehr professionell zu und die Atmosphäre war sehr schön. Toll war auch die Unterstützung unseres Teams durch unsere Familien und Freunde.“

Die VfL Red Hocks Kaufering 2. (Foto: Red Hocks)

 

Yannik Zölzer (Trainer FBC München, Staffel A): „Wir wollen ein weiteres Jahr den bayerischen Meistertitel verteidigen, ich sehe mein Team unter den Top Drei. Auch bei den Spielern der anderen Teams ist sehr viel Talent vorhanden und ich freue mich auf eine heiße Rückrunde. Zum letzten Spieltag hatten wir uns vorgenommen, pro Spiel weniger als drei Tore zu kassieren und immer das dominante Team zu sein. Das Ziel in der Defensive stabil und sicher zu stehen haben wir gut umgesetzt. Im Spiel gegen Kaufering sind wir phasenweise zu oft dem Ball hinterher gelaufen, aber gegen Puchheim haben wir klar dominiert. Die Kauferinger waren in jeder Aktion bissiger und entschlossener, außerdem haben sie in der Defensive so gut wie gar nichts zugelassen. Die Puchheimer haben uns viele Räume gelassen, in denen wir unser Spiel ungestört auf die Platte bringen konnten.“

Der FBC München 1. (Foto: FBC)

 

Der SV Nordheim (Foto: SVN)

Felix Schröppel (Trainer SV Nordeim, Staffel A): „Da unsere besten vier Spieler fest in die U13 hochgezogen wurden und wir diese nur nach Bedarf bei uns in der U11 einsetzen, lassen sich die Saisonziele schwer definieren. Mit allen spielberechtigten Spielern würden wir meiner Meinung nach um die vorderen Plätze der Meisterrunde mitspielen. Am Ende würden wir gern mindestens Erster der Platzierungsrunde werden. Für uns Trainer stehen die Entwicklung der Spieler als Team im Vordergrund, sowie die Schaffung wichtiger Grundlagen für die U13. Die Liga wird unserer Meinung nach wie in den letzten Jahren von den Teams aus München und Kaufering angeführt werden. Danach kommt ein vor allem technisch und taktischer Sprung ins Tabellenmittelfeld mit Teams wie Rohrdorf, Augsburg und hoffentlich uns. Vor dem jüngsten Spieltag gingen wir davon aus, dass es sich bei Puchheim und Hunderdorf um die vermeintlich schwächeren Teams der Staffel A handelt. Daher wollten wir hinten möglichst sicher stehen, uns vorne einige Chancen erarbeiten und am Ende die sechs Punkte mit nach Hause nehmen. Gegen Puchheim ließen wir nur wenige Torschüsse zu, die unser Goalie entschärfte und sich am Ende über einen Shutout freuen durfte. Unsere Chancenverwertung hätte besser sein können, was aber auch dem geschuldet war, dass Puchheim nie aufgab, im Spiel blieb und weiterhin einige Schüsse blockte. Gegen Hunderdorf war die Chancenverwertung ebenfalls problematisch, es konnten aber dennoch zehn Tore erzielt werden. Defensiv lief es in diesem Spiel nicht so gut, da die Distanz zum Gegner oftmals zu groß war und die stark kämpfenden Hunderdorfer bei ihrem ersten Heimspieltag zu zwei Toren kamen. Letztendlich zeigte sich in beiden Spielen die leichte individuelle Überlegenheit, weshalb wir verdient die sechs Punkte mit nach Hause nehmen.“

Peter Wagner (Trainer SV Amendingen, Staffel B): „Unser Saisonziel ist in der Meisterrunde mitspielen zu können oder vielleicht auch uns den bayrischen Meistertitel zu holen. Wenn wir so weitermachen, könnten wir auch in der Meisterrunde gut mithalten. Ich finde die Staffeleinteilung gut, dadurch sind es nicht so viele Spieltage auf einen Schlag und die Vorbereitungsphase gelingt besser. Die Teams sind zum Teil dünn aufgestellt. Wir waren mit gut vier Reihen in Puchheim unterwegs und haben Wert darauf gelegt, den Ball laufen zu lassen. Uns ist es gelungen, viel über die Bande zu spielen oder Spielzüge hinter dem Tor herum umzusetzen. Einige Reihen waren auch darauf ausgelegt eher in die Defensive zu gehen, um dann bei einem Wechsel schnell auf Offensive zu schalten. Manchmal haben wir die Defensive noch zugunsten der Offensive vernachlässigt. Es gibt noch einige Aufgaben in den Reihen, die wir aber in der nächsten Trainingseinheiten verbessern werden. Sehr stolz bin ich neben der Leistung der Mannschaft auch auf den Zusammenhalt innerhalb des Teams und drumherum.“

Der SV Amendingen. (Foto: SVA)

 

Martin Kummer (Trainer PSV Wikinger München, Staffel B): „In Hinblick auf die Ergebnisse sind Saisonziele im Vorfeld immer schwer einzuschätzen. Als übergeordnetes Ziel gilt aber natürlich die Zusammenführung der ‚neuen‘ Jahrgänge und eine erkennbare Entwicklung der taktischen und technischen Fähigkeiten über den Saisonverlauf. Die Spieltage bisher haben gezeigt, dass die Staffel sehr ausgeglichen ist und potentiell jeder jeden schlagen kann. Das spiegeln ja auch die fast durchgehend knappen Ergebnisse wider. Das ist sehr erfreulich und verspricht noch viel Spannung für die nächsten Spieltage. Insofern hatten wir uns ergebnistechnisch natürlich auch mehr vorgenommen bzw. erhofft. Der Einsatz hat aber gestimmt, auch wenn im Zusammenspiel noch Verbesserungen möglich sind. Dass man bei knappen Ergebnissen auch mal der einen oder anderen Chance nachtrauert, bleibt nicht aus. Aber auf der defensiven Stabilität lässt sich aufbauen. Wir freuen uns jedenfalls auf die nächsten Begegnungen, um dann vielleicht auch mal enge Spiele für uns entscheiden zu können.“

Oliver Beer und Rico Wagner (Trainer TV Augsburg, Staffel B): „Nachdem das komplette Team den Schritt in die höhere Jahrgangsstufe gegangen ist, wollen wir die Mannschaft weiterentwickeln. Der Fokus liegt vor allem auf dem Ausbau des Positionsspiels und dem gezielten Einstudieren von Spielabläufen. Ziel ist, dass die trainierten Inhalte mehr und mehr unter realen Spielbedingungen sichtbar werden. Mit Ausnahme eines Spiels waren wir bislang auf Augenhöhe mit unseren Gegnern. Direkt auch auf diesem Level mithalten zu können, finden wir für einen frischen U11-Jahrgang sehr positiv. Nach den ersten beiden Spieltagen sehen wir ein sehr gutes Niveau in unserer Staffel. Viele Spiele sind ausgeglichen und es erfordert stets volle Konzentration. Für die Kids ist das zwar anspruchsvoller, aber ideal für ihre individuelle Entwicklung. Analog zu den Saisonzielen hatten wir uns für diesen Spieltag vorgenommen die Trainingsinhalte umsetzen. Aber auch, das gesamte Team einbeziehen, gemeinsam Spaß haben und möglichst viele Punkte sammeln. Insgesamt sind wir sehr zufrieden, wir sehen aber noch Potential, das Gelernte über die komplette Spieldauer umzusetzen. Knackpunkt in unserem ersten Spiel gegen Coburg war eine sehr starke zweite Halbzeit und dass wir auch in der Verlängerung nicht nachgelassen haben. Gegen die Mädels der Sportfreunde Puchheim waren wir stellenweise zu zögerlich und haben einige gute Torchancen ungenutzt gelassen.“

Der TV Augsburg. (Foto: TVA)

 

Michael Mäusbacher (Goalietrainer Dragons Coburg, Staffel B): „Mit viel Training in der Saisonvorbereitung konnten wir uns um einiges verbessern. Der erste Spieltag war sehr nervenaufreibend – wir kämpften wie echte Drachen. Leider haben wir das Spiel gegen den TV Augsburg in der Verlängerung verloren. Im zweiten Spiel gegen den PSV München holten wird den Rückstand zur Halbzeit auf und wurden mit einem Sieg belohnt. Was wir uns vorgenommen haben, wurde gut umgesetzt. Die Dragons Coburg starten somit mit vier Punkten zum Saisonbeginn. Daran wollen wir anknüpfen und die nächsten Schritte gehen.“

Die Dragons Coburg. (Foto: Dragons)

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