floorballshop.com Regionalliga: Fünfter Spieltag

Bayern – Mit einem 14:2 gegen die Panther Regensburg hat die zweite Mannschaft der Red Hocks Kaufering (Beitragsfoto: Finkenzeller) die Tabellenführung in der floorballshop.com Regionalliga Bayern behauptet. Mit-Spitzenteam FBC München 2 hielt sich mit einem 10:4 gegen die PSV Wikinger München schadlos. Im Duell der Verfolger setzte sich der SV Nordheim mit 6:4 gegen die Lumberjacks Rohrdorf durch.

Lumberjacks Rohrdorf vs. SV Nordheim

Best Player: Marek Sedelmer (SVN, links) und Oliver Beer (Lumberjacks, rechts).

Bis zum 0:3 lief alles nach Plan für den SV Nordheim. In einem engen Spiel fiel das erste Tor durch Marek Sedelmeier spät (18.), doch dann bauten die Schwaben ihren Vorsprung durch Jonas Knaus (21.) und erneut Sedelmeier (38.) Stück für Stück aus. Vor allem im Aufbau taten sich die Lumberjacks schwer, räumt Spielertrainer Simon Behringer ein, dessen Team noch dazu auch noch auf Offensivmotor Kilian Tiefenthaler verzichten musste.

So platzte der Knoten bei den Lumberjacks erst spät, dann aber nachhaltig: Nicht einmal 20 Sekunden nach dem dritten Gegentreffer verkürzte Oliver Beer (38.). „Da war der Bann gebrochen“, fasst Simon Behringer zusammen, denn fortan „konnten wir unsere vielen Torchancen nutzen“. Auch, so gesteht es Knaus für die Nordheimer ein, weil die Rohrdorfer auf dem kleineren Feld das körperlich agilere Team waren.

Im letzten Drittel traf Simon Behringer erst selbst (47.), dann glich Jonas Behringer (49.) aus. In Führung gingen die Rohrdorfer aber nie, denn nachdem Marek Sedelmeier (50.) rasch wieder für den SVN vorlegte und Valentin Coric (55.) erneut nachzog, gelang den Nordheimern der entscheidende Schlag. Knaus stellte in der vorletzten Spielminute auf 4:5, „danach hatten wir das Spiel in der Tasche“, fasst der Torschütze selbst zusammen. Eine Sekunde vor Schluss markierte Sedelmeier den Endstand.

Trotz der 4:6-Niederlage habe er eine starke Teamleistung gesehen, lobt Spielertrainer Behringer seine Rohrdorfer, die am 30. November in Kaufering auf Regensburg treffen. Nordheim seinerseits bekommt es mit den Wikingern vom PSV München zu tun und will bis dahin vor allem an seiner Offensive arbeiten. Zuvor geht es am aber am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) im FD-Pokal zuhause gegen Mit-Regionalligist FBC München 2.

Panther Regensburg vs. VfL Red Hocks Kaufering 2

Best Player: Tom Zöllner (Red Hocks, links) und Christoph Gehl (Regensburg, rechts).

Auf dem etwas kleineren Feld in der Halle der gastgebenden Wikinger München brauchten sowohl die Kauferinger als auch die Regensburger – beide waren gut besetzt angetreten –ein paar Minuten, um sich zu akklimatisieren. Dass hinten wie vorne alles für eine Überraschung passen musste, sei seinem Team klar gewesen, so Panther-Sprecher David Haack. Dem gegnerischen Druck habe man zunächst aber bravourös standgehalten, während Goalie Ondrej Nedela zu großer Form auflief.

„Wir haben uns im ersten Drittel schwergetan, in die gefährlichen Räume hineinzuspielen und gute Offensivaktionen zu kreieren“, räumt Red Hocks-Cheftrainer Tom Richardon. Dennoch ließ es seine Mannschaft dreimal klingeln. Lukas Wexenberger (14.), Tom Zöllner (16.) und Marco Tobisch (18.) legten auf 1:3 vor, Regensburgs Christoph Gehl (17.) hatte zwischenzeitlich verkürzt.

Im zweiten Drittel fanden die Roten dann in ihr Kombinationsspiel. Binnen 25 Sekunden jubelten Finn Weber nach einer Direktabnahme und Antonia Pianski mit einem platzierten Schlenzer ins lange Eck über ihre ersten Tore im Herrenbereich – 1:5. Danach ging es munter weiter, doch auch Regensburgs Torhüter zeigte sich bestens aufgelegt und entschärfte ein ums andere Mal.

Doch vor allem Tom Zöllner zeigte sich im Abschluss nun zielsicher und legte bis zur Pause die Treffer zum 1:7 (39.) und Sekunden nach Wiederanpfiff das 1:8 im Powerplay nach. Er wurde mit insgesamt fünf Treffern in diesem Spiel verdientermaßen auch als Kauferings Best Player ausgezeichnet. „Das zweite Drittel ließ den Traum Kaufering zu ärgern leider platzen“, ärgert man sich laut Haack im Regensburger Lager zum wiederholten Mal über ein verpatztes Mitteldrittel.

Im Schlussabschnitt zogen die Red Hocks das Tempo noch punktuell an, schildert ihr Kapitän Marco Tobisch und so folgten weitere Treffer zum 14:2. „Wir haben heute allen Spielern viel Spielzeit gegeben, mit der Leistung in allen drei Reihen war ich heute sehr zufrieden“, sagt Trainer Richardon.

Die drei Punkte auf dem Kauferinger Konto seien absolut gerechtfertigt, gratuliert Haack. „Dennoch hätten wir uns durch etwas mehr Konzentration im zweiten Drittel eine so hohe Niederlage ersparen können.“

Weiter geht es für die Red Hocks am Samstag, 30. November, mit dem wichtigen Heimspiel gegen die SG Amendingen/Puchheim. Die Panther wollen ihrerseits gegen Rohrdorf „endlich mal wieder ein paar Punkte mitnehmen“, so Haack. „Wir wissen aber auch, dass wir für jeden Block und jedes Tor uns richtig reinhängen müssen.“

PSV München Wikinger vs. FBC München 2

Best Player: Anja Faltenbacher (PSV, links) und Christian Graus (FBC, rechts).

Vor allem Konstanz in der eigenen Leistung hatte Coach Sören Krieger zuletzt von seinem Team gefordert. Und auch, wenn das letzte Drittel dem Ergebnis nach einen kleinen Einbruch darstellte – die einzelnen Abschnitte beim 4:10-Sieg über die Wikinger endeten 1:4, 0:3 und 3:3 – war er hernach zufrieden: „Wir haben uns dank einer guten Leistung verdient durchgesetzt“.

Fünfmal hoben die Referees im Lauf der Partie den Arm, um einen Übeltäter auf die Strafbank zu schicken. Dementsprechend viel Platz nehmen die Über- und Unterzahlformationen in den Spielzusammenfassungen der beiden Mannschaften ein. „Die Special Teams haben gut funktioniert“, findet Tim Vernooji, dessen FBC aus fünf gegnerischen Strafen dreimal Kapital schlug, während sich die eigene Unterzahl bei drei Gelegenheiten zweimal schadlos hielt. „Durch unnötige Strafen haben wir das Spiel in den ersten beiden Drittel aus der Hand gegeben“, muss dann auch PSV-Spielertrainer René Ghigani-Braun bilanzieren.

„Leider konnten wir nur im letzten Drittel spielerische Akzente setzen und unsere Chancen in Zählbares ummünzen“, fasst der Ober-Wikinger zusammen. Denn während bis zur 57. Spielminute auf eigener Seite nur Ghigani-Braun selbst traf (9.), schraubte die FBC-Reserve das Ergebnis Stück für Stück in die Höhe. Bis die Wikinger erneut jubeln durften, hatten Moritz Franz (6.), Maxim Zhushman (7.), Philip Claudius (16.), Vernooji (20.), Florian Stangl (24.), Valentin Güttler (24.), erneut Zhushman (31.), Sebastian Kesberger (44.) und Lassi Tyven (52.) bereits auf 1:9 gestellt. Eine derart große Palette an Torschützen – „das spricht für eine gute Breite im Kader“, lobt FBC-Coach Krieger.

In den letzten Minuten trug dann aber auch noch die PSV-Offensive ihren Teil zum Endergebnis bei. Benjamin Jurkowski (57.) und zweimal Daniel Werner (57., 59.) gestalteten das Resultat etwas freundlicher, für den FBC traf noch Moritz Franz (59.).

„Von Woche zu Woche entwickeln wir uns gut weiter und durch den nötigen Teamgeist werden wir uns durch die Niederlagen nicht unterkriegen lassen“, bleibt Ghigani-Braun vor dem Aufeinandertreffen am 30. November mit dem SV Nordheim zuversichtlich. Beim FBC richte sich der Fokus jetzt auf das Pokalduell am Sonntag mit dem SV Nordheim, so Trainer Sören Krieger.

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