Bayerische Bundesligisten: So lief das Wochenende

Bayern – Die Hauptrunde der 1. FBL 2024/25 ist abgeschlossen. Mit den VfL Red Hocks Kaufering als Schlusslicht und dem FBC München laufen die beiden bayerischen Vereine am Tabellenende ins Ziel ein. Nun geht es in den Playdowns um den Klassenerhalt. Einen wichtigen Schritt zu diesem hat in der 2. FBL Süd/Ost der ESV Ingolstadt (Beitragsfoto: Olenik/Archiv) geschafft.

1. FBL: FBC München vs. Unihockey Igels Dresden

Auf seinen bärenstarken Auftritt beim UHC Weißenfels hat der FBC München einen erneuten Punktgewinn folgen lassen. Dafür nötig war aber eine späte Aufholjagd nach 0:4-Rückstand. „Eine sehr gute Moral“, lobt Spielertrainer Julian Rüger sein Team, doch erneut gibt es einen Wermutstropfen: Denn das Tor zum 4:5 in der Overtime verhinderte nicht nur einen Sieg samt wertvollem Extrazähler, sondern nahm dem FBC auch das mögliche Heimrecht in den Playdowns gegen den TV Schriesheim.

„Spielerisch war das gut, wir hatten mehr Spielanteile“, fasst Rüger das Match gegen Dresden zusammen. Doch gebe es auch Kritikpunkte: Zu uneffektiv vorne, in entscheidenden Momenten zu fehlerbehaftet, sei sein FBC zu Werke gegangen.

Gemündet hatte all das in einem 0:4-Rückstand nach gut 46 Minuten; auch nach Sebastian Unterbergers Treffer (49.) sah es noch nicht nach einem Comeback aus. Das änderte sich gut vier Minuten vor Schluss. Richard Kellenberger und nochmals Unterberger (58.) trafen. Eine Strafe warf die Bemühungen zwischenzeitlich zurück, doch bot sich auch noch eine kurze Überzahl. Diese nutzte Luis Rüger 14 Sekunden vor Schluss zum Ausgleich.

Wenngleich dem Spiel die Krönung in der Overtime versagt blieb: „Für die Serie gegen Schriesheim bin ich zuversichtlich“, so Julian Rüger.

1. FBL: Floor Fighters Chemnitz vs. VfL Red Hocks Kaufering

Auch am Samstag, beim Duell mit Spitzenreiter Chemnitz, traten die Red Hocks mit nur einem Torwart und elf Feldspielern in schmaler Besetzung an. „Chemnitz hat sich immer wieder Platz in der Mitte geschaffen“, umreißt Kauferings Angreifer Ferdinand Reichenberger, wie mehrere der acht Gegentore zustande kamen.

Mit Reichenbergers Treffer zum 4:2 (24.) verkürzte sein Team zwischenzeitlich noch; im ersten Durchgang hatte Eemeli Ylänen (12.) zum 1:1 ausgeglichen. Insgesamt war für die Gäste aber wenig zu holen. „Chemnitz hat nichts anbrennen lassen“, fasst Reichenberger zusammen. Für den 8:3-Endstand sorgte Daniel Wipfler 24 Sekunden vor Schluss.

Über Kreuz liegen die Red Hocks derzeit mit der Spielbetriebskommission von Floorball Deutschland in der Frage, wie es mit der in der Vorwoche abgesagten Partie beim MFBC Leipzig weitergeht. „Wir würden gerne zum Nachholspiel antreten“, hatte Cheftrainer Daniel Nustedt erklärt. Danach sieht es derzeit aber nicht aus. „Wir konnten aufgrund vieler krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle nicht antreten und haben die entsprechenden Atteste auch eingereicht“, so Spartenleiter Kevin Keß. Dass der Verband in seiner Entscheidung solche Spieler als einsatzbereit einstuft, die seit Oktober ausgefallen sind beziehungsweise im Ausland weilen, könne man seitens des Vereins nicht nachvollziehen.

2. FBL Süd/Ost: ESV Ingolstadt vs. Rennsteig Avalanche

Der Knoten ist endlich geplatzt beim stark verjüngten Team des ESV Ingolstadt. Der erste Sieg in der regulären Spielzeit ist eingefahren. Nach bislang drei Overtime-Siegen in dieser Saison ein wichtiges Zeichen für die kommenden Playdown-Spiele um den Klassenerhalt.

In einer durchgehend engen Partie besiegten die Schanzer Ducks den FC Rennsteig Avalanche mit 5:4. Nach einem 2:1 im ersten Drittel, mit zwei schnell aufeinanderfolgenden Toren von Kapitän Michael Bachmann (8., 12.) und den Vorlagen von David Kraus, drehte Rennsteig das Spiel im zweiten Abschnitt und ging mit 3:2 in Führung. Im Schlussdrittel holten sich die Eisenbahner  trotz dem stark parierenden Gästetorwart Vaclav Benes mit Toren von Kraus (45.), Tim Rossié (48.) und per Penalty von Jannik Melchior (56.) den Sieg verdient zurück. Rennsteig traf nur noch einmal (57.) und verpasste die Chance zum Ausgleich kurz vor Ende mit einem Schuss ans Außennetz jedoch nur um Haaresbreite.

Am 2. März treffen die Ingolstädter auswärts auf den UHC Döbeln, den man bereits in der Verlängerung besiegen konnte. Hier bietet sich noch ein letztes Mal die Gelegenheit, die aufsteigende Leistungskurve zu bestätigen, bevor es in die Playdowns geht.

Aus Gründen der Transparenz: Der Autor dieses Artikels war als Schiedsrichter involviert; der Spielbericht stammt deshalb seinen wesentlichen Teilen von der Abteilungsleitung des ESV Ingolstadt.

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