Kaufering/Rohrdorf – Am ersten Pokal-Wochenende mussten sich zwei Regionalisten gegen Mannschaften der 2. Bundesliga geschlagen geben. Die Lumberjacks Rohrdorf hatten die USV Halle Saalebiber aus der 2. Bundesliga Ost zu Gast, der VfL Red Hocks Kaufering II den FC Stern München aus der 2. Bundesliga Süd/West.
Lumberjacks Rohrdorf vs. USV Halle Saalebiber 1:9
Kilian Tiefenthaler (Rohrdorf): „Personell konnten wir auf 12 Feldspieler und zwei Goalies zurückgreifen. Für das Spiel hatten wir uns vorgenommen aus einer stabilen Defensivleistung so manche Nadelstiche setzen zu können. Mit fortlaufender Spieldauer bekamen wir mehr und mehr Schwierigkeiten mit dem Tempo der Gäste Schritt zu halten. Außerdem blieben wir mit lediglich einem Treffer auch weit hinter unseren offensiven Möglichkeiten zurück. Nichts desto trotz ziehen wir unsere Lehren aus diesem Spiel und versuchen etwas Positives mitzunehmen.“
Fabian Baierl (Halle): „Personell waren wir mit 12 Feldspielern und einem Goalie angereist. Mit vier Abwesenden Spielern waren wir für die weite Reise solide aufgestellt, auch wenn die Möglichkeiten mit 3 Reihen nochmal deutlich variabler sind. Nach der langen Reise haben wir uns natürlich fest vorgenommen die nächste Runde zu erreichen. Auf dem Papier waren wir sicher der Favorit. Entsprechend wollten wir das Spiel dominieren. Geklappt hat das nur bedingt. Rohrdorf agierte von Anfang an leidenschaftlich und unangenehm. Der Zugriff in der Verteidigung klappte in vielen Situationen nicht. Unser Torhüter Nico Westphal bewahrte uns stark vor Gegentoren in den ersten 40 Minuten. Offensiv haben wir es uns mit technischen Fehlern um viele Chancen gebracht. Dennoch haben wir oftmals die Räume in der Mitte gut bespielt und sind an der starken Torhüterin gescheitert. Ein Knackpunkt ist schwer ist finden. Unser starker Rückhalt im Tor und die 5 Tore zwischen der 35. und 50. Minute brachten uns auf die Siegerstraße. Das leidenschaftliche Spiel des Heimteams sowohl offensiv wie defensiv hielten die Spannung unabhängig vom Ergebnis aufrecht, auch wenn das Endstand das nicht direkt erkennen lässt.“
Fotos: Lumberjacks Rohrdorf
VfL Red Hocks Kaufering II vs. FC Stern München 9:10 n.V.
Lukas Wexenberger und Thomas Richardon (Kaufering): „Für Kauferinger Verhältnisse waren wir aufgrund von einigen Absagen eher etwas unterbesetzt. Wir wollten mutig spielen und den Gegner richtig ärgern. Wir haben uns in allen Drittel sehr gut geschlagen, was mit der Verlängerung belohnt wurde. Letztendlich haben wir durch einen glücklichen Schuss in der Overtime verloren. Anfangs waren wir sehr nervös und konnten das im 2. Drittel ablegen und spielten dann sehr gut mit. Zusammengefasst war es ein spannendes Spiel, wo auf beiden Seiten noch nicht alles klappte, der Kampfgeist aber umso größer war. Am Ende hätten wir das Spiel genauso verdient gewinnen können wie Stern. Kompliment an unsere junge Kauferinger Regionalligamannschaft und herzlichen Glückwunsch an Stern München und alles Gute für die zweite Runde und in der 2. Bundesliga.“
Jann Zurbuchen (Stern): “Wir waren personell sehr breit aufgestellt. Die ersten zwei Reihen waren komplett. Die dritte Reihe war mit sehr jungen Spielern besetzt, welche wir aus der Jugend hochgezogen haben und die teilweise ihr erstes Pflichtspiel für die Herren gemacht haben. Wir wollten mit den ersten zwei Reihen die Partie dominieren und uns früh einen Vorsprung erarbeiten, um so der jungen dritten Reihe möglichst viel Einsatzzeit zu geben. Da die zweite Mannschaft von Kaufering dann doch einige Spieler dabei hatten, welche auch in der 1. Mannschaft zum Einsatz kommen, musste vor allem die dritte Reihe Lehrgeld bezahlen. Da aber auch die Defensive der Top-Reihen nicht immer sicher stand, klappte dies nicht wirklich. Zudem hatten wir zum Ende des zweiten und zu Beginn des dritten Drittels einige unnötige Strafen. Dies machte das Spiel für uns nicht einfacher. Im letzten Drittel versuchten wir den Druck mit zwei Reihen hoch zu halten. Durch die starke Leistung der Kauferinger ging das Spiel verdientermaßen in die Verlängerung. Das Spiel war oft ausgeglichen. Daher sehe ich als Knackpunkt des Spiels, dass die Kauferinger in der Verlängerung nur die Lattenunterkante getroffen haben und somit sehr viel Pech im Abschluss hatten. Im Gegenzug konnten wir dann den Siegtreffer feiern.”
Fotos: Martin Finkenzeller