Wernigerode – Die U15-Juniorinnen des FC Stern München haben bei der Deutschen Meisterschaft in Wernigerode den vierten Platz erkämpft. Der zweite Südvertreter, die Sportvg Feuerbach aus Baden-Württemberg, belegte den achten und somit letzten Rang. Der Titel ging an die gastgebenden Red Devils.
Jenen Red Devils standen die Münchenerinnen, nachdem sie den Samstag als Zweite ihrer Gruppe abgeschlossen hatten, am Sonntagmorgen im Halbfinale gegenüber. Bis zum 2:4-Pausenstand blieb der FC Stern stets in Reichweite, doch nach Wiederanpfiff zog Wernigerode rasch davon. Mit schlussendlich sechs eigenen Treffern ist das Trainerinnenduo Julia Hauer und Josefin Liebetrau zufrieden; elf Gegentore standen dem Finaleinzug aber im Weg. „Das hat sich Wernigerode vor heimischer Kulisse nicht nehmen lassen“, fassen beide zusammen.
Tags zuvor war ihr Team ohne Anlaufphase ins Turnier gestartet; die Partie gegen die die Dümptener Füchse gestaltete sich intensiv und spannend. Am Ende behielten die amtierenden deutschen Vizemeisterinnen aus dem Ruhrgebiet mit 5:6 die Oberhand.
Dass sie enge Spiele auch für sich entscheiden können, bewiesen die Münchenerinnen dann aber gegen den MFBC Leipzig/Grimma. Diesmal startete ihr Team verhalten, schildern Hauer und Liebetrau. Die Quittung: ein 2:5-Rückstand zur Pause trotz zwischenzeitlicher 2:1-Führung (4.). Dann aber drehte der FC Stern auf. Nach siebeneinhalb Minuten im zweiten Durchgang glich Clara Ford erstmals wieder aus (6:6/28.). Der MFBC legte fortan stets vor, München zog nach. Knapp fünf Minuten vor Schluss traf Valerie Hartl zum 10:9, sie steuerte alle vier letzten Tore des FC Stern bei, und dieses Ergebnis hatte bis zum Schluss Bestand. „Eine bärenstarke Teamleistung“, loben Hauer und Liebetrau. Ein souveräner 15:1-Sieg gegen die Rockets aus Berlin machte den Halbfinaleinzug klar.
Nachdem gegen Wernigerode der Traum vom großen Finale endete, ging es im kleinen abermals gegen die Dümptener Füchse. „Ein emotionales Spiel“, schildert Münchens Trainerinnengespann – in dem sich der Krimi vom Vortag wiederholte und das erneut kein siegreiches Ende fand. Der FC Stern führte nie, war stets drauf und dran, am Ende stand ein 6:7. „So kehrten die Mädchen zwar ohne Medaille, jedoch mit breiter Brust als viertbestes Team Deutschlands nach München zurück und freuen sich auf die kommende Floorball-Saison!“, bilanzieren ihre Trainerinnen.
Fotos: Haushofer