Kaufering – Am Ende hatten alle gewonnen: Nämlich sowohl an ihrer teils allererster Großfelderfahrung, aber auch ganz handfest auf der Anzeigetafel. Beim allerersten bayerischen Spieltag auf dem Großfeld in der Altersklasse U13 verbuchten sowohl die gastgebenden Red Hocks als auch der FBC München und die Lumberjacks Rohrdorf je einen Sieg. Das zeigt: Die neue Liga wird nicht nur aufgrund der vielen neuen Eindrücke spannend – sondern auch in der Tabelle.
Red Hocks Kaufering gegen FBC München 4:2, FBC München gegen Lumberjacks Rohrdorf 6:3 (Foto), Lumberjacks Rohrdorf gegen Red Hocks Kaufering 2:1 – so lauteten am Ende die Ergebnisse. Und so sahen es die Trainer:
Andreas Riedl (Rohrdorf): „Da wir nicht so viele Spieler im U13-Jahrgang haben, sind in meinem Kader auch etliche jüngere Spieler, die teilweise sogar erst 2014 geboren sind. Wir wollen in dieser Liga Erfahrungen sammeln, versuchen taktisch gut zu spielen und sicher zu stehen. In beiden Spielen hat das recht gut funktioniert, vor allem gegen Kaufering. Gegen München hatten wir viele Alleingänge, die nicht verwertet wurden. Hätten wir nur einige genutzt, wäre es spannend geworden. Die Leistung meiner Torhüterin würde ich im Spiel gegen Kaufering hervorheben. Sie war sehr sicher und hat uns den Sieg gerettet, denn eigentlich hatte Kaufering die besseren Chancen. Insgesamt ist für mich das Großfeld jetzt schon ein Erfolg, auch U13-Kinder können dieses Format spielen. Natürlich ist das Tempo etwas langsamer als auf dem Kleinfeld, dafür fallen nicht so viele Tore. Die Spiele sind knapper und meiner Meinung nach daher spannender.U13-Großfeld können wir im Verein nicht trainieren, da die Hallenzeiten begrenzt sind. Allerdings kann ich in einer anderen Halle diese Spielform gelegentlich üben. Unser Minimalziel ist bereits erreicht, wir wollten kein Kanonenfutter sein.“
Christoph Reichenberger, Josef Trieb, Lukas Trieb, Moritz Huppmann, Rasso Schorer* (Kaufering): „Auch unser Kader ist eine Mischung aus U11- und U13-Jahrgängen. Gemeinsam Großfeld trainiert hatten wir zuvor nicht. Deshalb waren wir schwer begeistert, wie gut unser Team die wenigen Schwerpunkte, die wir zuvor nur theoretisch besprechen oder auszugsweise auf dem Kleinfeld üben konnten, umgesetzt hat – zumindest im ersten Spiel. Das war über weite Strecken sehr spannend und eng, unterm Strich hatten wir die eine starke Phase mehr, ein gutes Verteidigungsverhalten und starke Goalies. Gegen Ende hin hat man dann aber schon gemerkt, dass die vielen neuen Eindrücke auch Kräfte kosten können. Die längere Pause zwischen unseren beiden Spielen hat da nicht mehr für die nötige Frische gesorgt, eher im Gegenteil. Wir haben viel probiert, schlussendlich hat Rohrdorf das Spiel dann im Kopf gewonnen. Die Lumberjacks haben ihr Tor sehr diszipliniert beschützt und obwohl auch wir gut verteidigt haben, hat Rohrdorf seine wenigen Chancen gut genutzt und deshalb absolut verdient den Sieg eingefahren. Wir waren zu ungenau und zu unruhig; das sind Punkte, die wir üben werden – und das geht auf dem Kleinfeld glücklicherweise genauso gut wie auf dem Großfeld. Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Spieltag Anfang Dezember. Die Liga bleibt bis zum Schluss spannend und setzt genau die Reize, die wir uns erhofft haben – einfach top. Hoffentlich entschließen sich zur neuen Saison noch mehr Teams zur Teilnahme.“
* Aus Transparenzgründen: Der Autor dieses Textes ist Teil des Kauferinger Trainerteams.