Erste 3v3 WM mit bayerischer Beteiligung

Bayern – So etwas wie ein erster Testballon war die eher kurzfristig vom Weltverband angesetzte erste 3v3 Weltmeisterschaft im finnischen Lahti. Für das Herren-Team 1 aus Deutschland war in der ersten Runde der B-Playoffs Schluss. Deutschland 2, bestehend aus einer Berliner Delegation, erreichte in den B-Playoffs das Finale. Die deutschen Damen stießen bis ins Playoff-Halbfinale und schlussendlich auf Platz drei vor. Simon Behringer von den Lumberjacks Rohrdorf, der gemeinsam mit Jonas Fuchs, Max Hager und Betreuerin Silke Hager (alle SF Puchheim) als bayerischer Teil von Deutschland 1 dabei war, schaut zurück.

„Ich hatte mich auf eine Ausschreibung von Floorball Deutschland zur 3v3 WM-Teilnahme gemeldet. Jeder interessierte Spieler konnte sich über ein Online-Formular bewerben. Anhand dieser Bewerbungen wurden zwei Deutsche Herrenteams und ein Damenteam gebildet. Durch das unkonventionelle Nominierungsverfahren und Absagen sowie Verletzungen von bereits nominierten Spielern hatte ich dann die Möglichkeit von der Bewerberliste auf die Liste der Nominierten zu rutschen.

 

Die bayerischen Teilnehmer Silke Hager, Maximilian Hager (stehend, 1. und 2. v. links), Simon Behringer und Jonas Fuchs (stehend, 4. und 5. v. links) und ihr Team Deutschland 1. Foto: Henschler/Floorball Deutschland


Zwei Tage vor Beginn des Turniers hatten wir uns alle in Helsinki getroffen um gemeinsam mit dem Zug nach Lahti aufzubrechen. Das Treffen am Bahnsteig in Helsinki war zugleich auch das erste Zusammentreffen von Team Deutschland 1.

Am nächsten Tag hatten wir dann noch die Möglichkeit für ein Training. Zudem ergab sich spontan ein Testspiel gegen Team Deutschland 2, das aus aktuellen und ehemaligen Bundesliga Spielern der Berlin Rockets zusammengesetzt wurde.

Mit ausreichend Einspielzeit und einem ersten Beschnuppern im Team am Freitag ging es dann am Samstag mit den Gruppenspielen los. Als Teil der einzigen Fünfergruppe mit Finnland (White), Estland, Ukraine (1) und Burkina Faso war der dritte Gruppenplatz unser Ziel.

Jonas Fuchs und Maximilian Hager in Aktion. Foto: Henschler/Floorball Deutschland


Da viele Nationen die Nominierung ihrer Spieler offensichtlich mit einem größeren Fokus auf Professionalität vollzogen haben, konnten wir leider erst nach drei intensiven Spielen gegen Estland (3:10), Finnland (4:15) und die Ukraine (3:6) einen Sieg gegen das Team aus Burkina Faso (8:6) einfahren.

Als Viertplatzierter ging es in den B-Playoffs dann gegen Island. Nach der intensiven Gruppenphase unterlagen wir dem Team um Kapitän Andreas Stefansson, der in der SSL bei Storvreta IBK spielt, mit 6:11.

Neben den professionellen Gegnern war die ‚internationale‘ Härte beim Körper- und Stockspiel die prägendste Erfahrung. Die Intensität des Spiels wurde zudem durch die Regelanpassungen für das Turnier weiter verschärft, was das Spiel noch schneller und spannender macht.

Das Ersetzen von Einschlägen durch Auswürfe des Goalies und das kleinere Spielfeld sind Anpassungen die ich mir persönlich auch für einen Ligabetrieb in Bayern vorstellen könnte. Trotz des ausbleibenden sportlichen Erfolgs war das Turnier für mich eine großartige Erfahrung.“

Beitragsfoto: Henschler/Floorball Deutschland

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