floorballshop.com Regionalliga: Zweiter Spieltag

Memmingen – Zweiter Spieltag in der floorballshop.com Regionalliga Bayern: Der FBC München entscheidet ein enges Spitzenspiel gegen den SV Nordheim mit 2:1 für sich, Meister Kaufering 2 meldet sich mit einem 10:2-Kantersieg über die Lumberjacks Rohrdorf zurück und die SG Amendingen/Puchheim fährt mit einem 8:6 gegen die Panther Regensburg beim allerersten Spieltag in Memmingen gleich ihren ersten Sieg ein.

FBC München 2 gegen SV Nordheim

Best Player: Phillip Hofer (SVN) und Justus Lerchl (FBC 2).

Woran Meister Kaufering in der Vorwoche deutlich scheiterte, das gelang nun der Zweitvertretung des FBC München: Die Offensivabteilung des SV Nordheim wurde erfolgreich an die Leine genommen. Ein schwäbischer Treffer durch Lukas Rebele (6.), gefolgt von zwei Toren für die Landeshauptstädter durch Alesandro Jantscher (22.) und Moritz Franz (28.) – mehr tat sich auf der Anzeigetafel in dieser engen Partie nicht.

„Ich bin glücklich über die starke Defensivleistung meiner Mannschaft“, freut sich FBC-Trainer Sören Krieger über eine Bestätigung guter Trainingsleistungen in den vergangenen Monaten und den ersten Tabellenplatz.

Eine intensive Partie auf allerhöchstem Regionalliganiveau sah SVN-Spieler Jonas Knaus. „Wir haben uns zu wenig Chancen erarbeitet und die, die wir hatten, haben wir schlecht genutzt, sodass es um ein Tor nicht gereicht hat.“

Lumberjacks Rohrdorf gegen Red Hocks Kaufering 2

Best Player: Tom Zöllner (Kaufering 2) und Oliver Beer (Rohrdorf).

0:3, 0:5, 2:2 – im Spiel der Lumberjacks gegen die Kauferinger Reserve sprachen die Drittelergebnisse für sich. „Eine sehr gute Mannschaftsleistung mit einem dominanten zweiten Abschnitt und nachlassender Konzentration im letzten“, kommentiert Marco Tobisch, Kapitän der Red Hocks. „Wir haben unsere Chancen zu nutzen gewusst“, stimmt ihm Angreifer Lukas Trieb zu.

Namentlich waren es Tom Zöllner (13., 18.), der im zweiten Spiel zum zweiten Mal die Auszeichnung als Best Player einheimste, und Maximilian Manhart (16.), die das Ergebnis zur ersten Pause freundlich für ihr Team gestalteten. „Kaufering ist ein offensiv und spielerisch immer starker Gegner“, fasst Lumberjacks-Spielertrainer Simon Behringer zusammen. In der eigenen Hälfte die Oberhand zu behalten, habe anfangs noch funktioniert, dann aber habe sein Team individuelle Fehler teuer bezahlen müssen. Über die Sommerpause hinweg sei etwas Rost angesetzt worden – „so konnten wir das Kauferinger Tempo nicht über die ganze Dauer hinweg halten“.

Nach Wiederanpfiff langten die Red Hocks kräftig zu, Lukas Trieb (23.), Stefan Bergmair (29.), Tizian Heinzelmann (22.), Zöllner (34.) und erneut Trieb (34.) schraubten das Ergebnis hoch. „Da waren einige gut rausgespielte Treffer dabei“, sieht Kapitän Tobisch seine Roten nach einem enttäuschenden Saisonstart wieder in die Spur finden.

Mit der Haltung der Lumberjacks ist indes auch ihr Spielertrainer Simon Behringer zufrieden: „Trotz dem Rückstand von 0:8 wollten wir die Köpfe nicht hängen lassen und weiterhin dagegen halten. Das gelang uns und so konnten wir für das dritte Drittel ein Unentschieden erspielen.“ Oliver Beer (47., 59.) traf für die Rohrdorfer noch doppelt, für Kaufering machten es Tobisch (50.) und Heinzelmann (51.) zweistellig.

SG Amendingen/Puchheim gegen Panther Regensburg

Best Player: Rebecca Haack (Regensburg; links) und Pia Landherr (Amendingen/Puchheim; rechts).

Ein ständiges Hin und Her lieferten sich Amendingen/Puchheim und Regensburg. „Hinten kompakt, vorne konsequent“: Diese Puchheimer Herangehensweise der vergangenen Jahre habe man auch als Teil der SG verinnerlichen wollen, schildern die beiden Piranhas Raphael Landherr und Jannik Buhmann. Eingespieltheit und die eigenen taktischen Fortschritte in die Waagschale zu werfen, das hatten sich ihrerseits die Panther vorgenommen, schildert ihr Sprecher Daniel Hollerauer.

Wenngleich das Ergebnis anderes vermuten lässt, waren es vor allem die beiden Torfrauen, die sich immer wieder auszeichneten. Pia Landherr und Rebecca Haack wurden hernach dann auch zu den Besten des Spiels gekürt. In Anbetracht dessen, dass Regensburg in der weitgehend ausgeglichenen Partie nur einmal und für eine Dreiviertelminute in Führung lag – Hollerauer hatte in der 35. Minute das zwischenzeitliche 3:4 besorgt – ging der Sieg der Gastgeber in Ordnung.

Mit etwas mehr Treffsicherheit hätte man die Partie schon früher auf die eigene Seite ziehen können, finden Raphael Landherr und Jannik Buhmann. „In der Defensive hat aber jeder seinen Job gemacht“, im letzten Drittel habe die SG ihr Spiel immer besser durchgedrückt bekommen.

Am Nachlassen der Puste der nur mit neun Feldspielern angereisten Panthern habe das nicht gelegen, erklärt Hollerauer. Die Kondition habe gehalten. „Die, die in Memmingen auf dem Feld standen, gehörten allesamt zu den Besten, die Regensburg derzeit vorzuweisen hat. Die Schlüsselpositionen waren allesamt optimal besetzt.“ Überhaupt attestiert er seinem Team zahlreiche Fortschritte. „Man konnte sich vors Tor kombinieren, man hatte Chancen und nutzte viele. Jeder hat für jeden gekämpft. Wir haben gemerkt, dass wir trotz dünner Personaldecke mit Amendingen/Puchheim nahezu ebenbürtig waren.“

Ausblick

In der Regionalliga geht es für die Regensburger beim Spieltag am 27. Oktober gegen die gastgebenden Wikinger des PSV München weiter. „Da wollen wir auf jeden Fall Punkte einfahren“, sagt Panther-Sprecher Hollerauer. Personell baue man auf den ein oder anderen Rückkehrer, auch das Powerplay, das gegen Amendingen/Puchheim zweimal wirkungslos blieb, soll bis dahin etwas mehr Power entfalten. Zunächst einmal aber empfängt man am kommenden Samstag (18 Uhr) den derzeitigen Spitzenreiter der 2. FBL Süd/Ost, die USV Halle Saalebiber, zum Zweitrundenmatch des FD-Pokals.

Dort (17 Uhr) wird auch der FBC München 2 gefordert sein, der zuhause gegen die SG Heidelberg-Mannheim antritt. Danach richtet sich der Blick auf das nächste „Topspiel“ in der floorballshop.com Regionalliga Bayern, so Coach Sören Krieger: „Gegen Kaufering 2 werden wir nochmals eine Leistungssteigerung brauchen“. Vor allem das Spiel mit Ball wolle man verstärkt ins Auge fassen.

Ähnliches nehmen sich ihrerseits auch die Red Hocks vor, deren Pokalreise in dieser Saison allerdings schon zu Ende ist. „Passspiel und Chancenverwertung“ seien ausbaufähig, findet Angreifer Lukas Trieb. „Die kommenden Spiele werden richtungsweisend.“

Ebenfalls ohne Pokalverpflichtung sind die Lumberjacks Rohrdorf, deren nächster Regionalligaauftritt noch dazu erst am 2. November folgt. Das gibt die Gelegenheit, im Training nochmal gezielt auf die eigenen Baustellen einzugehen. „Wir wollen wieder sicherer am Ball werden“, sieht Spielertrainer Simon Behringer die Sommerpause noch nicht vollends abgeschüttelt.

Nach der Offensivgala gegen Kaufering und der Beinahe-Nullnummer gegen den FBC 2 unterzieht der SV Nordheim seinen Angriff schon am kommenden Samstag (13.30 Uhr) einer Härteprüfung: Zweitligist UHC Döbeln ist im Rahmen der zweiten Runde des FD-Pokals zu Gast. „Da wollen wir wieder gefährlicher werden“, umschreibt Jonas Knaus. Am 27. Oktober geht es für sein Team dann in der floorballshop.com Regionalliga gegen die SG Amendingen/Puchheim weiter.

Beitragsfoto: SVA

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