Bayerische Bundesligisten: So lief das Wochenende

Bayern – Bayerns Bundesligisten stehen erneut mit einem punktlosen Wochenende da. Dabei lagen der FBC München, die Schanzer Ducks des ESV Ingolstadt und insbesondere die Red Hocks Kaufering in ihren Spielen bereits aussichtsreich vorne.

1. FBL VfL Red Hocks Kaufering vs. UHC Sparkasse Weißenfels

Beinahe hätten die Red Hocks das neue Jahr in der 1. FBL mit einer faustdicken Überraschung begonnen. Doch reichte den Kauferingern eine zwischenzeitliche 5:1-Führung (32.) gegen den UHC Sparkasse Weißenfels nicht. Am Ende setzte sich der Rekordmeister mit 6:9 (3:0/2:3/1:6) durch.

Die eigene Effizienz in der Offensive war eine mehrerer Baustellen, denen sich das Team von Trainer Daniel Nustedt in Vorbereitung auf den vergangenen Samstag widmen wollte. Zunächst klappte das sehr gut. Dass die Kauferinger Nadelstiche vor allem im ersten Drittel überaus gefährlich waren, hob auch UHC-Kapitän Philipp Weigelt hernach hervor. Weil die Gäste zudem erfolgreich vom eigenen Tor ferngehalten wurden, ging es mit einem 3:0 in die erste Pause. Zwar wackelte die Führung insbesondere nach dem frühen 1:0 durch Calli Rieß (2.), doch legten Ferdinand Reichenberger (16.) und Benedikt Föhr (20.) erfolgreich nach.

Auch im zweiten Abschnitt lief vieles zugunsten der Kauferinger. Per Doppelschlag stellten Benedikt Richardon (31.) und Juho Laakso (32.) sogar auf 5:1. Dass Weißenfels sich bis zur Pause allerdings nochmal durch zwei Tore heranschob (38., 40.) hätten sich die Red Hocks vermutlich gerne erspart. Vor allem das 5:3 fiel in die Kategorie ‚vermeidbar‘.

„Letztendlich ließ bei uns die Kraft nach und Weißenfels gewann immer mehr an Spielkontrolle“, räumt Daniel Wipfler an. Befeuert vom schnellen Anschluss im Schlussabschnitt (41.) wurde es für die Gastgeber zunehmend brenzlig. „Das war wahrscheinlich der Knackpunkt“, so der Angreifer. Laakso (48.) erhöhte nochmals, doch weiter nachlegen konnten die Red Hocks nicht mehr, während Weißenfels seine Qualitäten nun voll ausspielte. Ein Treffer ins leere Tor besiegelte den Endstand. Ballsicherheit, Effizienz und insbesondere Zweikampfhärte, daran habe es im entscheidenden Moment gefehlt, so Wipfler.

1. FBL: FBC München vs. Floor Fighters Chemnitz

Immerhin mit 3:1 hatte München vorne gelegen, ehe die Chemnitzer Gäste sich ab der 37. Minute daran machten, den Spielstand erstmals auf ihre Seite zu ziehen. Luis Rüger (10.) und Felix Haushofer (27., 33.) schossen zuvor die Führung für ihren FBC heraus. Und das, obwohl laut Julian Rüger gleich zwölf Spieler infolge von Verletzungen, der U17-Trophy oder urlaubsbedingt fehlten. „Die Ausgangslage war schwierig“, fasst der Spielertrainer zusammen. Doch die defensiven Korrekturen, die man sich zuletzt erarbeitet hatten, griffen.

Zwar war die Führung noch vor der zweiten Pause futsch, und drei Sekunden vor der Sirene setzte es auch noch das 3:4, doch zurück auf dem Feld sorgte Asko Heinaro (47.) wieder für den Ausgleich. Fortan seien es aber einzelne kleine Fehler gewesen, die die Aussicht auf einen Punktgewinn raubten, bedauert Rüger zum wiederholten Male. „Chemnitz hat das gut genutzt und das Spiel auf seine Seite gezogen.“

Nach dem zwischenzeitlichen 4:6 brachte Haushofer (55.) die Hausherren nochmals heran, zu mehr reichte es aber nicht mehr. „Hinten raus hat uns die Energie gefehlt“, räumt Rüger ein. Auch mit sechs Feldspielern habe man keine durchschlagende Lösung mehr gefunden. Dennoch: Obwohl die Playoffteilnahme immer unwahrscheinlicher wird, bewerte er das Spiel in puncto Leistung positiv.

2. FBL Süd/Ost: USV Halle Saalebiber vs. ESV Ingolstadt Schanzer Ducks

Erneut in kleiner Besetzung – diesmal waren neun Feldspieler und ein Goalie an Bord – hat der ESV Ingolstadt seine jüngste Auswärtsfahrt angetreten. Nur, um die Punkte abzuliefern, machten sich die Schanzer Ducks aber keineswegs auf den Weg.

Im Gegenteil: Nachdem Michael Bachmann (6.) die Gäste in Führung brachte, schoben diese in der elften Minute gleich noch einen Doppelpack hinterher. Erneut Bachmann sowie Jannik Melchior erhöhten. Dass es nicht mit 0:3 in die Pause ging, lag daran, dass die Saalebiber in Überzahl erstmals erfolgreich den Weg zum Tor fanden.

Im zweiten Drittel brachen dann allerdings die Dämme im Biberbau. Gerade einmal eineinhalb Minuten nach Wiederanpfiff war Halle gleichauf. Melchiors 3:4 war nochmal ein Aufbäumen der Ducks. Dann ging es bis zur Pause dahin – Zwischenstand 7:4.

Spätestens nach dem 8:4 (45.) schien die Sache dann erledigt, doch bäumten sich die Schanzer beachtenswert auf. David Kraus (45.) und Bachmann (48.) brachten den ESV wieder in Reichweite. Auch auf das nächste Tor der Hausherren fand Ingolstadt noch eine Antwort, abermals durch Kraus (51.). Mehr sprang aber nicht mehr heraus.

Ausblick

Mit den Piranhhas des ETV Hamburg und mit Blau-Weiß 96 Schenefeld bekommen es die Red Hocks Kaufering und der FBC München nun am kommenden Wochenende zu tun. Die beiden Nordlichter sind auf Süd-Tour und gastieren am Samstag und Sonntag in den beiden bayerischen Erstligahallen. Ingolstadt empfängt am Samstag (17.30 Uhr) die TSG Füchse Quedlinburg.

Beitragsfoto: Finkenzeller

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