Bayern – Dieselben Paarungen direkt hintereinander: Der erste Spieltag der Rückrunde der floorballshop.com Regionalliga Bayern hatte die gleichen Ansetzungen parat, wie sie auch schon der letzte Spieltag der Vorrunde aufgefahren hatte. Zeit für taktische Kniffe bot sich dazwischen genug – doch wer würde hier die Vorteile auf seine Seite ziehen können?
PSV Wikinger München vs. SG Amendingen/Puchheim
Bis zur 13. Minute klappte es aus Münchener Sicht, das eigene Tor mit einer kompakten Defensivarbeit zu verrammeln – dann schepperte es aber gleich doppelt. „Das war der Gamechanger, leider zugunsten der SG“, räumt PSV-Spielertrainer René Ghigani-Braun ein. Im weiteren Spielverlauf habe der Liganeuling dann erneut bestätigt, was schon bei den vorangegangenen Auftritten zu beobachten war: Gute Ansätze und einiger Kampfgeist, dennoch aber auch Unkonzentriertheiten und individuelle Fehler, die in ein Schlussresultat von 3:8 (1:3/1:3/1:2) mündeten.
Das Plus an Cleverness im Spielaufbau sei entscheidend gewesen, fasst ihrerseits SG-Trainerin Silke Hager zusammen. Auch wenn es nicht leicht gewesen sei: „Über die meiste Zeit haben wir es geschafft, die Ruhe zu bewahren.“
Panther Regensburg vs. SV Nordheim
Schon das Hinspiel war mit 13:3 zugunsten des SVN torreich ausgefallen. Mit 16:9 klingelte es nun sogar noch öfter (1:4/5:6/3:6). Stets Herr über das Geschehen blieb dabei aber Favorit Nordheim.
Der wesentliche Unterschied aus Regensburger Perspektive: Hatte man sich zuletzt quasi vom Anpfiff weg in Rückstand befunden, hielt die Defensive diesmal bis in die Mitte des ersten Drittels hinein stand. Auch nach vorne bissen die Panther mehrfach erfolgreich zu, was dann in einem regelrechten Torhagel auf beiden Seiten im Mitteldurchgang gipfelte. „Offensiv war das sicherlich unser bestes Drittel der Saison“, kommentiert ihr Sprecher Daniel Hollerauer. „Leider hat es Nordheim geschafft, uns immer wieder ein Tor einzuschenken, wenn wir wieder rankamen.“ Dass darunter dann auch noch zwei Nordheimer Shorthander, also Unterzahltore, waren, habe wehgetan.
Insgesamt, so Hollerauer, habe sich die gegnerische Paradeformation einfach als „Cheatcode“ erwiesen. „Die erste Reihe haben wir zu keiner Phase unter Kontrolle gebracht.“ So habe es am SVN-Sieg nichts zu rütteln gegeben. Gar so deftig hätte er aber auch nicht ausfallen müssen. „Super schade, dass unserem in offensiver Hinsicht besten Spiel leider die meisten Gegentore dieser Saison gegenüberstehen. Ein Endergebnis mit drei bis vier Toren Unterschied wäre genauso leistungsgerecht gewesen“, findet Hollerauer.
FBC München 2 vs. Lumberjacks Rohrdorf
„Wir sind froh, auch das zweite Spiel gegen Rohrdorf gewonnen zu haben“, fasst FBC-Trainer Sören Krieger nach dem 6:2 (0:1/3:0/3:1) gegen die Lumberjacks zusammen. Nachdem sein Team früh hinten lag (7.), platzte der Knoten im zweiten Durchgang. Weil alle drei Reihen ihren Job in der Defensive gut erledigten und die erste Reihe die nötigen Akzente nach vorne setzte, sei der Erfolg verdient gewesen.
Der FBC habe es verstanden, auch vereinzelte Fehler in der Hintermannschaft seiner Lumberjacks hart zu bestrafen, erkennt Rohrdorfs Spielertrainer Simon Behringer an. Schon der 2:1-Rückstand nach langer Führung habe seinem Team einen Knacks verpasst: „Hier war klar, dass unser Spiel zwar gut ist – es aber einfach nicht reicht um gegen die spielstarken Münchner keine Tore zuzulassen.“
Ausblick
Weiter geht es in der floorballshop.com Regionalliga Bayern am 25. Januar. Gastgeber Regensburg bekommt es dann mit der SG Amendingen/Puchheim zu tun. Mit der Partie gegen die Lumberjacks Rohrdorf greift auch die zuletzt zweimal spielfreie und in dieser Zeit bis auf Rang vier durchgereichte zweite Mannschaft der Red Hocks Kaufering wieder ins Geschehen ein. Blockbuster an diesem Tag wird aber das Spitzenspiel zwischen Tabellenführer FBC München 2 und dem SV Nordheim. „Wir freuen uns auf dieses Duell und wollen den Abstand zu den direkten Verfolgern vergrößern, so FBC-Coach Sören Krieger.
Beitragsfoto: Börsch/Archiv